• 21. November 2023 · 12:23 Uhr

Max Verstappen: Unser Low-Downforce-Flügel ist nicht der beste

Laut Max Verstappen befand sich sein Red-Bull-Team beim Formel-1-Rennen in Las Vegas in einem Set-up-Konflikt: Aus Kostengründen kein guten Heckflügel dabei?

(Motorsport-Total.com) - In der Formel-1-Saison 2023 hat sich gezeigt, dass Red Bull auf Strecken mit vielen langen Geraden verwundbar ist. Während Ferrari-Pilot Charles Leclerc sich die Poleposition in Baku sichern konnte, schlug sein Teamkollege Carlos Sainz im Qualifying von Monza zu, ehe in Las Vegas erneut Leclerc die Spitzenposition auf eine schnelle Runde einheimste.

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Max Verstappen im Kampf gegen Charles Leclerc in Las Vegas Zoom Download

Zwar konnten Max Verstappen und Sergio Perez mit ihrer Rennpace zurückschlagen, aber der RB19 war auf den Topspeedstrecken der Saison 2023 deutlich empfindlicher als auf anderen Kursen. Laut Max Verstappen liegt das unter anderem an der Flügelkonfiguration, die Red Bull für wenig Abtrieb verwendet. Dabei hatte sich der Niederländer im Vergleich zu seinem Teamkollegen Sergio Perez in Las Vegas schon für einen kleineren Heckflügel entschieden.

"Es war ein bisschen ein Geben und Nehmen, denke ich", sagt Verstappen auf die Set-up-Problematik für die langen Geraden in Las Vegas angesprochen. "Ich habe natürlich schon im Simulator herumgespielt und die Rundenzeit [der beiden Flügelkonfigurationen] war sehr ähnlich. Man erreicht es nur auf eine andere Art und Weise, aber ja, wir haben nicht wirklich einen fantastischen Flügel für geringem Abtrieb."

"Es ist eine Art Kompromiss. Es ist, sagen wir mal, nicht die effizienteste Art, ihn zu fahren, aber das ist nur, um Kosten zu sparen. Wir benutzen diesen Flügel nicht wirklich oft. Und ich bin damit ins Qualifying gegangen, ich dachte, es sei okay. Natürlich war er auf den Geraden schnell, aber in den Kurven war er dann auch etwas schwammiger, sodass ich versuchen musste, damit umzugehen."

Hat der Frontflügelschaden gar nichts ausgemacht?

Nach der Kollision mit George Russell, wo die rechte Frontflügelendplatte an Verstappens Red Bull beschädigt wurde, könnte man scherzen, dass es dem 26-Jährigen auf den Geraden sogar noch mehr geholfen hat, denn trotz des Schadens hat der Niederländer in den Kurven nicht übermäßig viel Zeit verloren.

Auf die Frage, warum man den Frontflügel nicht beim Reifenwechsel unter dem Safety-Car ausgetauscht habe, erklärt er: "Ich glaube, wir waren froh, dass wir ihn nicht anfassen mussten, weil er schon ziemlich kaputt aussah. Natürlich war die Struktur in Ordnung, aber so etwas ist nie ideal. Es war immer ein bisschen mehr Untersteuern im Auto. Aber zum Glück konnten wir das Rennen noch gewinnen."


Leclerc durch Safety-Car um sicheren Rennsieg gebracht!

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Verstappen sah sich bei seinem Siegeszug in Las Vegas jedoch nicht nur mit dem untersteuernden Fahrverhalten durch das Set-up und den Flügelschaden konfrontiert, denn auch mit den Reifen hatte der Red Bull im ersten Stint seine liebe Mühe. Gerade am Ende des Stints hatte Charles Leclerc im Ferrari die Mediums besser im Griff. Hinzu kam auch noch eine Fünf-Sekunden-Strafe für die Aktion am Start, als er Leclerc von der Strecke drückte.

Verstappen: "Ich habe einfach weitergemacht"

"Ich habe einfach weitergemacht", so Verstappen, wie er mit all diesen Problemen umgegangen ist. "Ich meine, es war natürlich etwas hektisch, am Anfang mit der Fünf-Sekunden-Strafe und dann, als wir wegen des Verschleißes in die Box mussten. Wir sind irgendwie nicht sehr gut auf dem Medium und dann geriet ich ein bisschen in den Verkehr und ich musste geduldig sein."

"Dann hatte ich natürlich meine kleine Zusammenkunft mit George. Ich glaube, er hat mich nicht gesehen und dann meinen Frontflügel beschädigt. Aber zum Glück war die Struktur noch intakt. Das war natürlich sehr wichtig. Und dann kam das Safety-Car."


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"Also gingen wir erneut an die Box und holten uns den zweiten Satz harter Reifen. Und dann war es sehr lustig. Ich meine, ich hatte einen McLaren und einen Alpine zwischen Checo und Charles, aber als ich sie hinter mir gelassen hatte, konnte ich mich dem Kampf anschließen und es ging im Grunde bis zum Ende. Und das war wirklich cool."

Warum der Medium am Red Bull nicht funktionierte

Auf die Frage, warum der RB19 mit den Mediums größere Probleme als mit dem harten Reifen zu haben schien, meint Verstappen: "Das weiß ich im Moment noch nicht. Wir müssen analysieren, woran das lag. Denn bei den Longruns am Donnerstag war es noch in Ordnung."

"Ich glaube, der harte Reifen war einfach ein bisschen robuster gegen das Graining, denn das war mein Problem auf dem Medium-Reifen. Der Reifen fing einfach an, sich zu öffnen, und dann verliert man eine Menge Grip. Das war also der Fall. Auf dem harten Reifen hatte ich dieses Problem lange Zeit nicht mehr. Das hat mir also definitiv geholfen."

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