Charles Leclerc: So hat er auf den letzten Drücker Platz 2 erobert
In der letzen Runde des Formel-1-Grand-Prix von Las Vegas legte Charles Leclerc die Szene des Rennens hin: So kam es zum Überholmanöver gegen Sergio Perez
(Motorsport-Total.com) - Beim Großen Preis von Las Vegas konnte Ferrari-Pilot Charles Leclerc zum zwölften Mal in Folge eine Poleposition nicht in einen Rennsieg umwandeln, doch beim Nachtrennen in Nevada war er einen Sieg so nahe wie lange nicht mehr. Insgesamt steht der Monegasse nun bei 23 Karrierepolepositions bei lediglich fünf Grand-Prix-Siegen in der Formel 1.
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Über den Zielstrich sicherte sich Charles Leclerc Platz zwei mit nur 0,171 Sekunden Vorsprung auf Sergio Perez Zoom Download
Während die beiden Red Bulls von Max Verstappen und Sergio Perez im zweiten Stint auf den harten Reifen die bessere Rennpace gehabt zu haben schienen, konnte sich Leclerc auf seinen fünf Runden älteren Reifen dennoch beachtlich halten und in der letzten Runde des Rennens Perez für Platz zwei überholen, nachdem er die Position gegen den Mexikaner vorher durch einen Fahrfehler verloren hatte.
"Als ich mich darauf einließ, war ich ziemlich zuversichtlich, dass es klappen würde", sagt Leclerc angesprochen auf das sehenswerte Manöver. "Das war im Grunde die einzige Gelegenheit, die ich hatte. Das ist die einzige Stelle, an der man wirklich überholen kann. Außerdem hatte ich im Hinterkopf, dass Checo vier oder fünf Runden zuvor einen kleinen Fehler gemacht hatte, sodass ich wusste, dass er beim Bremsen etwas vorsichtig war."
"In der vorletzten Runde begann ich, die Batterien wieder aufzuladen, um mich auf die letzte Runde vorzubereiten, und es hat geklappt. Es war also offensichtlich sehr, sehr eng, aber ich war wirklich glücklich und habe den Kampf genossen."
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Dabei bekam Perez schon Schützenhilfe seines Teamkollegens Max Verstappen. Der Niederländer war auf der Strecke schon fünf Sekunden voraus, doch um den Windschatteneffekt für Perez zu erhöhen, ließ sich Verstappen um einige Sekunden zurückfallen.
Das Teamplay der beiden Red Bulls sollte jedoch nicht aufgehen und Leclerc sicherte sich den zweiten Platz mit gerade einmal 0,171 Sekunden Vorsprung. Auf den Geraden war Sergio Perez mit dem größeren Heckflügel ohne DRS im Vergleich zu Verstappen ohnehin ein leichtes Opfer, was der Ferrari-Pilot ausnutze.