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Lewis Hamilton: Warum Las Vegas "hoffentlich einfacher" wird für Mercedes
Was sich Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton für das Formel-1-Rennen in Las Vegas ausrechnet und warum er Brasilien rückblickend sogar "positiv" bewertet
(Motorsport-Total.com) - Ob er optimistisch in den Grand Prix von Las Vegas gehe, wird Lewis Hamilton gefragt. Seine Antwort: "Mehr als beim vergangenen Rennen!" Denn das Formel-1-Rennwochenende in Brasilien entwickelte sich für Mercedes nicht nach Wunsch: Hamilton und George Russell fuhren dort nur hinterher.
© Motorsport Images
Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton in der Pressekonferenz von Las Vegas Zoom Download
Findet die Sternmarke also bei der Premiere auf dem Las Vegas Strip Circuit zurück zu alter Form? Von einer konkreten Prognose nimmt Hamilton Abstand und verweist auf die üblichen Schwächen seines W14: "Wir sind oft nicht unbedingt die Schnellsten auf den Geraden. Wir müssen also schauen, dass wir auf den Geradeaus-Teilen nicht zu viel verlieren und in den Kurven an den anderen dranbleiben."
Aufgrund der langen Geraden und der niedrigen Temperaturen werde es "eine Herausforderung, die Reifen an diesem Wochenende zum Arbeiten zu kriegen", erklärt Hamilton. "Las Vegas ist aber nicht gerade die technischste Strecke. Das macht es hoffentlich etwas einfacher."
Was in Brasilien schiefgelaufen ist
Doch alles, was besser ist als das Abschneiden in Brasilien, dürfte für Hamilton willkommen sein. Er spricht rückblickend von "einem der schlimmsten Rennen" seit dem Beginn seiner Mercedes-Zeit im Jahr 2013. Eine Einschätzung, die Teamchef Toto Wolff teilt.
Als Team hat Mercedes nur elf Punkte mitgenommen, die zweitschlechteste Ausbeute nach Zandvoort (acht Punkte) und gleichauf mit Spielberg, wo Mercedes ebenfalls nur elf Punkte eingestrichen hatte. Bei allen übrigen Grands Prix hatte Mercedes in der Saison 2023 wesentlich besser abgeschnitten.
Was also war los in Sao Paulo? Hamilton: "Wir haben die Abstimmung einfach nicht hingekriegt, aber das Auto hat Potenzial. Das zeigen die beiden Rennen davor. Wir hatten das Auto [in Brasilien] einfach im falschen Fenster, und das haben wir uns selbst zuzuschreiben."
Wozu der Brasilien-Rückschlag gut ist
"Ich weiß nicht, ob wir eine solche Erinnerung gebraucht haben, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. Aber es ist immer gut, das Positive aus einem so schwierigen Wochenende mitzunehmen. Denn ein solcher Rückschlag kann dabei helfen, sich wieder einzunorden. Deshalb bin ich sogar dankbar für die Erfahrung [in Brasilien]. Denn wir wissen, wir sind noch nicht so nah dran, wie wir vielleicht glauben."
Das bedeute seiner Meinung nach, Mercedes müsse in der Vorbereitung zur Formel-1-Saison 2024 "noch härter arbeiten" und jeder Einzelne im Team müsse "einfach noch besser werden".
"Niemand im Team gibt sich da einer Illusion hin: Wir haben erkannt, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben", meint Hamilton.