McLaren-Teamchef schwärmt: Norris in Mexiko wie Alonso 2012 in Valencia
Für McLaren-Teamchef Andrea Stella gehört die Leistung von Lando Norris in Mexiko zu den besten, die er je gesehen hat: Erinnerungen an Alonso 2012 werden wach
(Motorsport-Total.com) - Für die Formel-1-Fans war Lando Norris am Sonntag in Mexiko der Fahrer des Tages, doch für McLaren-Teamchef Andrea Stella gehörte die Leistung seines Schützlings sogar zu den absolut besten, die er je gesehen habe. Ihn habe das an Fernando Alonso erinnert, der beim Heimspiel in Valencia 2012 von Position elf noch zum Sieg gestürmt war.
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Sternstunde: Fernando Alonso gewinnt sein Heimspiel in Valencia 2012 Zoom Download
Norris war nach einem schwachen Qualifying nur von Position 17 aus ins Rennen gegangen, konnte sich dort aber bis Platz fünf nach vorne arbeiten, obwohl ihn zwei schlechte Starts weiter ins Hintertreffen gebracht hatten.
"Will Joseph, sein Renningenieur, hat zu mir gesagt, das war eine der besten [Leistungen] von Lando. Und ich habe gesagt: 'Will, das war eine der besten überhaupt'", schwärmt Stella nach dem Rennen in Mexiko.
"Er hat so viele Überholmanöver gezeigt, obwohl jeder zuvor gesagt hat, dass Überholen so schwierig sein würde. Gleichzeitig hat er die Temperaturen in der Power-Unit managen und Lift & Coast machen müssen, von daher bin ich einfach beeindruckt", so der Teamchef. Er sagt: "Das war einer der besten Tage eines Fahrers, bei dem ich dabei war."
Stella fühlt sich dabei an Valencia 2012 erinnert, wo er als Renningenieur von Fernando Alonso dabei war, als der Spanier im Ferrari von Platz elf noch zum Sieg fuhr.
"Dieses Mal sind wir zwar auf der einen Seite begeistert, dass wir dieses Meisterstück sehen durften, aber auf der anderen Seite hat Lando auf der Inlap gesagt, dass wir am Samstag einen guten Job machen müssen, dann können wir um das Podium kämpfen", sagt Stella. "Die Pace für das Podium war da."
Denn das war nämlich die Kehrseite der Medaille. Die Aufholjagd war erst möglich, weil Norris im Qualifying nur 19. geworden war - und statt eines möglichen Podiums gab es so "nur" Platz fünf zu feiern.
"Es gibt schon ein wenig Frustration", gibt Stella zu. "Aber wenn man mich am Tag davor gefragt hätte, dann hätte ich nicht gedacht, dass wir so viele Autos überholen würden."
"Ich ziehe lieber das Positive aus dem Rennen und hoffe, dass das gesamte Team in der Fabrik und die Fans die gleiche Nachricht erhalten. Wir sind da. Wir geben nicht auf. Wir sind konkurrenzfähig. Aber wir müssen am Rennwochenende generell einen besseren Job machen."