"Am Anfang war es hart": Das Fazit der fünf Freitagsfahrer in Mexiko
Wie die fünf Formel-1-Freitagsfahrer von Alfa Romeo, AlphaTauri, Alpine, Haas und Mercedes ihre Einsätze im Freien Training in Mexiko erlebt haben
(Motorsport-Total.com) - Ein Viertel des Formel-1-Feldes bestand beim Auftakttraining zum Mexiko-Grand-Prix 2023 in Mexiko-Stadt nicht aus den Stammfahrern, sondern aus sogenannten Freitagsfahrern: Fünf Teams setzten jeweils einen Nachwuchsfahrer ein, um damit eines von zwei verpflichtenden "Schnuppertrainings" pro Saison zu ermöglichen. Die Ergebnisse aber fielen unterschiedlich aus.
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Frederik Vesti im Mercedes W14 beim Formel-1-Freitagstraining in Mexiko 2023 Zoom Download
Theo Pourchaire bei Alfa Romeo kam zum Beispiel kaum zum Fahren: Er absolvierte anstelle von Valtteri Bottas im C43 nur vier Runden und blieb komplett ohne Zeit, weil das Bremssystem seines Fahrzeugs wiederholt versagte. Mehr als einzelne Installationsrunden mit sofortiger Rückkehr an die Box sowie lange Wartezeiten waren nicht drin, und am Ende war das Problem nicht während des Trainings zu lösen.
Besser lief es für Frederik Vesti bei Mercedes im W14 von George Russell: Vesti absolvierte 26 Runden, lag mit 1:22.937 Minuten aber ganz am Ende der Zeitenliste. Rückstand: 3,219 Sekunden auf die Spitze und gut 2,2 Sekunden auf Mercedes-Stammfahrer Lewis Hamilton.
Eine Position davor reihte sich Jack Doohan als Freitagsfahrer von Alpine ein. Im Auto von Pierre Gasly schaffte er 1:22.109 Minuten und handelte sich damit 2,391 Sekunden Rückstand ein. Allerdings hatte er schon Vorerfahrung: 2022 hatte Doohan (unter anderem) bereits das Freie Training in Mexiko für Alpine bestritten. Dieses Mal schaffte er 25 Runden im A523.
Isack Hadjar fuhr den AlphaTauri AT04, den normalerweise Yuki Tsunoda bewegt, und er kam in 1:21.941 Minuten auf den 17. Platz unter 20 Fahrzeugen bei 2,223 Sekunden Abstand auf die Spitze. Auf Daniel Ricciardo im Schwesterauto verlor er gut 1,4 Sekunden.
Fotostrecke: Das Fazit der Formel-1-Freitagsfahrer in Mexiko 2023
Oliver Bearman (Haas): "Ich wollte vor allem eine saubere Einheit haben. Das hat geklappt. Ich bin ziemlich rasch auf Tempo gekommen und hatte wirklich Vertrauen ins Auto." Fotostrecke
Am besten der fünf Freitagsfahrer verkaufte sich Oliver Bearman im Haas VF-23 mit Platz 15 und 1:21.313 Minuten. Damit lag er nur 1,595 Sekunden zurück und hielt auch den Abstand auf Haas-Stammfahrer Nico Hülkenberg in Grenzen. Die beiden trennten nur dreieinhalb Zehntelsekunden.
Und wie haben sich die Nachwuchsfahrer jeweils zu ihren Einsätzen geäußert? Das erfahren Sie in unserer Fotostrecke mit aktuellen Fahrbildern aus dem ersten Freien Training in Mexiko!