Max Verstappen: Welliger Asphalt in Austin muss endlich verbessert werden
Die heftigen Bodenwellen auf dem Circuit of The Americas sorgen erneut für Diskussionen: Weltmeister Max Verstappen klagt: "Ich hüpfe und springe herum"
(Motorsport-Total.com) - Erneut sorgen die Bodenwellen auf dem Circuit of The Americas in Austin für Diskussionen. Nach dem Großen Preis der USA am gestrigen Sonntag übte nicht nur Rennsieger Max Verstappen deutliche Kritik an der Oberfläche und forderte eine deutliche Verbesserung des Asphaltbelags.
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Nicht nur Max Verstappen findet die Bodenwellen in Austin inakzeptabel Zoom Download
"Er muss überarbeitet werden, denn im Moment fühlt er sich an, als wäre er besser für ein Rallye-Auto geeignet. Ich springe und hüpfe herum", sagt der dreimalige Weltmeister. "In einem Formel-1-Auto sieht man das wahrscheinlich nicht so sehr, weil wir natürlich wegen des Abtriebs am Boden kleben, aber die Bodenwellen und Sprünge, die wir an manchen Stellen haben, sind viel zu viel. Ich glaube nicht, dass das Formel-1-Niveau ist.
Die Bodenwellen auf dem Kurs in Austin sind seit Jahren ein Kritikpunkt - nicht nur in der Formel 1, sondern auch in der MotoGP, wo einige Fahrer den unebenen Asphalt sogar als Sicherheitsrisiko bezeichneten und 2021 sogar mit einem Boykott des Rennens gedroht hatten.
Ausbesserungen schaffen keine Abhilfe
Als Reaktion darauf haben die Betreiber in den vergangenen Jahren immer wieder Teile des Belags erneuern lassen, zuletzt in den Kurven 12 und 14 bis 16. Doch das Problem ist damit keineswegs gelöst.
"Ich liebe diese Strecke. Ehrlich gesagt, das Layout ist toll, aber wir brauchen auf jeden Fall einen neuen Asphalt. Er muss für die nächsten Jahre viel glatter sein. Das fordern wir schon seit einigen Jahren, aber es ist nicht wirklich passiert", wundert sich Verstappen.
Mercedes-Pilot Lewis Hamilton meint: "Ich mag einige der Bodenwellen, weil sie der Strecke Charakter verleihen, aber es sind viel zu viele. Von der letzten Kurve bis zur Startlinie ist es zum Beispiel glatt. Aber es gibt noch andere Stellen, die man sicher ausbessern und verbessern könnte".
Bei Alonso bricht ein Teil des Unterbodens weg
Bodenwellen sind nicht nur eine Frage des Fahrkomforts, sie können auch die Autos beschädigen. Die zu stark abgenutzten Bodenplatten bei Hamilton und Charles Leclerc, die zur Disqualifikation der beiden Fahrer führten, waren vermutlich eine Folge des welligen Asphalts.
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Und der Aston Martin von Fernando Alonso wurde im Rennen so stark beschädigt, dass der Spanier sein Auto vorzeitig in der Box abstellen musste. "Da war ein Teil des Unterbodens auf der rechten Seite, der einfach weggebrochen ist, etwa einen halben Meter lang", erklärt Teamchef Mike Krack. "Einfach weg."
Dabei habe sein Team die Fahrzeuge für die "brutale Strecke" so gut wie möglich vorbereitet. "Wir wissen, dass das eine harte Strecke ist, man kommt hierher und verstärkt die Bremskanäle, verstärkt die Leitbleche, verstärkt alles, was man verstärken kann."