Austin-Tracklimits geändert: Jetzt würde Verstappen doch auf Pole stehen!
Nachdem im Qualifying mehrere Rundenzeiten gestrichen wurden, hat die FIA die Tracklimits in Austin noch einmal angepasst - Deutlich weniger Verstöße im Shootout
(Motorsport-Total.com) - Diese Änderung kam für Max Verstappen einige Stunden zu spät: Die FIA hat vor dem Sprint-Shootout am Samstag die Tracklimits in Austin in drei Kurven angepasst - unter anderem auch in Kurve 19, wo der Weltmeister in Q3 am Freitag seine Poleposition verlor.
"Es waren [am Freitag] einfach zu viele Überschreitungen", erklärt Helmut Marko bei Sky und ergänzt: "Leider kam es erst heute, sonst würden wir auf Poleposition stehen." Die Tracklimit-Regelung ist zwar gleich geblieben, allerdings hat die FIA einen kleinen Trick angewendet.
So hat man in den Kurven 9, 12 und 19 die weiße Linie, die für die Tracklimits maßgeblich ist, verbreitert. Diese erstreckt sich nun über einen Teil der Randsteine, wodurch die Strecke effektiv breiter geworden ist und die Piloten mehr Spielraum haben.
Die Änderung geht darauf zurück, dass sich im Fahrerbriefing am Freitag mehrere Piloten über die Situation beschwert hatten. Zuvor waren im Qualifying acht Rundenzeiten gestrichen worden, unter anderem auch die vermeintliche Pole-Runde von Verstappen.
Obwohl die Änderung für den Weltmeister zu spät kommt, begrüßt Marko sie. "Ich finde, dass in den letzten Rennen, so wie auch in Doha mit der Reifenregelung, im Sinne des Sports gute Entscheidungen getroffen werden", lobt der Österreicher.
Auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner nimmt die Änderung sportlich. "So wird der Grand Prix morgen aufregender", sagt er bei Sky über die gestrichene Verstappen-Zeit. Der Weltmeister wird so am Sonntag nur von Startplatz sechs ins Rennen gehen.
Tatsächlich scheint die Änderung die Situation der Tracklimits deutlich zu entspannen. Im Sprint-Shootout am Samstag, wo die neuen Tracklimits erstmals zum Einsatz kamen, musste lediglich eine Rundenzeit von Pierre Gasly gestrichen werden.
Die neuen Tracklimits sollen bis zum Ende des Rennwochenendes verwendet werden.