• 19. Oktober 2023 · 22:04 Uhr

Lando Norris: Austin wird für McLaren schwieriger als Katar

Weshalb Lando Norris den Circuit of The Americas in Austin als weniger ideale Strecke für McLaren einstuft und wie er sich im Qualifying steigern will

(Motorsport-Total.com) - Nur Max Verstappen hat an den drei zurückliegenden Formel-1-Wochenenden besser gepunktet als Lando Norris. Aber Norris geht vor dem USA-Grand-Prix 2023 in Austin (alle Einheiten hier im Formel-1-Liveticker verfolgen!) nicht unbedingt davon aus, dass er an seine Serie von drei Podestplätzen in Folge wird anknüpfen können. Er sei da "nicht so zuversichtlich", sagte Norris in der Pressekonferenz.

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Lando Norris im McLaren MCL60 beim Formel-1-Rennen in Katar 2023 Zoom Download

Begründung: In Austin gelten laut Norris andere Vorzeichen als zuletzt in Lusail. "Katar war eine Strecke, von der wir wussten, sie würde uns entgegenkommen mit viel mittelschnellen und schnellen Passagen. Teilweise lagen wir dort auf Augenhöhe mit Red Bull."

"Das ist hier anders. Hier geht es mehr um langsame Passagen. Deshalb bin ich nicht so zuversichtlich. Ich sage aber auch nicht, dass es ein schlechtes Wochenende wird. Wir können trotzdem kämpfen, aber wir müssen wohl etwas mehr kämpfen als zuletzt", so der McLaren-Fahrer. Er gehe deshalb von einer "schwierigen" Veranstaltung aus.

Mit welcher Erwartung Norris ins Qualifying geht

Und was verspricht sich Norris vom Qualifying, zumal auch in Austin nach dem Sprintformat gefahren wird? In Lusail hatte er damit noch schlechte Erfahrungen und kostspielige Fehler in beiden Zeittrainings gemacht.

Nun meint Norris: "Ich werde nicht viel anders machen."

"Was es [in Katar] noch schlimmer gemacht hat: Ich hätte in beiden Fällen auf der Pole stehen können, mindestens für den [Sprint am] Samstag, vielleicht nicht für Sonntag. Im schlimmsten Fall hätte ich Erster und Zweiter sein müssen. Wenn ich dann bedenke, was hätte sein können und wie gut unsere Rennpace am Sonntag war, dann denke ich an eine verpasste Chance auf meiner Seite."

"Andererseits", sagt Norris, habe er in der Formel-1-Saison 2023 auch schon "viele Rennen" ohne Fehler bestritten und mit "guten Leistungen" gekrönt. "Aber natürlich sind es immer die schlechten Rennen, die wieder auf den Tisch kommen."

"Also ja: Ich habe Fehler gemacht und das hat mich frustriert. Es geht jetzt aber weiter, denn sowas passiert. Und ich versuche einfach, dergleichen in Zukunft zu vermeiden."

Norris startet zum 100. Mal in einen Formel-1-Grand-Prix

Und die nahe Zukunft hält für Norris in Austin einen besonderen Meilenstein bereit: seine 100. Grand-Prix-Teilnahme in der Formel 1. (Mehr dazu in der Formel-1-Datenbank!)

Er sei "ziemlich stolz" darauf, meint Norris. "Nicht viele Leute erreichen sowas. Selbst viele Fahrer, die es in die Formel 1 schaffen, schaffen das nicht. Und ich will noch lange dabeibleiben. Das ist mein nächstes Ziel."

Norris war zur Saison 2019 bei McLaren in die Formel 1 eingestiegen und fährt 2023 sein fünftes Jahr im britischen Traditionsteam. "In dieser [Zeit] gab es viele Höhen und Tiefen, aber auch schöne Erinnerungen und tolle Erfolge. Es war eine schöne Reise bisher", sagt er.

Norris drängt auf den ersten Formel-1-Sieg

Es folgt die Frage nach seinen besten Rennen, auf die Norris zunächst keine Antwort hat. Dann sagt er: "Die naheliegenden sind die, die ich auf dem Podest beendet habe. Die erste Poleposition, das erste Podestergebnis in der Formel 1, an sowas erinnert man sich natürlich immer, wenngleich das nicht notwendigerweise die besten Rennen waren."

Als "besonders" stuft Norris den McLaren-Doppelsieg mit Daniel Ricciardo beim Italien-Grand-Prix 2021 in Monza ein. "Rein vom Ergebnis her", wie er sagt.

"Dieses Jahr haben wir viele gute Rennen, sind stark unterwegs. Silverstone war da wahrscheinlich der Höhepunkt als mein Heimrennen", erklärt Norris. Er wolle aber alsbald neue "beste Erinnerungen" schaffen und die bisherigen "mit dem ersten Sieg überschreiben".

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