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Lewis Hamilton: Darum wurde Q1 für ihn zur Zitterpartie
Mit den Plätzen eins und drei war Lewis Hamilton in Q2 und Q3 stark dabei, doch fast wäre es für ihn schon in Q1 vorbei gewesen: Darum musste Hamilton zittern
(Motorsport-Total.com) - Schnellster in Q2, Platz drei in Q3: Das Qualifying von Katar (Formel 1 2023 live im Ticker) verlief für Lewis Hamilton äußerst erfolgreich - wenn da nicht Q1 gewesen wäre. Denn dort wäre der Mercedes-Pilot beinahe schon ausgeschieden. Als 14. kam Hamilton gerade einmal mit Ach und Krach weiter, sodass für ihn das große Zittern angesagt war.
Hamilton war von Nico Hülkenberg auf Platz 14 verdrängt worden und drohte aus den Top 15 zu fallen. Denn zu dem Zeitpunkt hätten mit Lance Stroll und Alexander Albon noch zwei Piloten eine schnellere Zeit fahren können. Der Aston Martin war dazu auf jeden Fall in der Lage, wie Platz drei von Fernando Alonso in der Session zeigt.
Doch Stroll schaffte nur Platz 18, und Albon kam nur noch an seinem Teamkollegen Logan Sargeant vorbei auf Position 15, sodass sich Hamilton noch einmal retten konnte. "Das war unglaublich frustrierend in dem Moment", sagt er nach der Session und macht ein schlechtes Timing dafür verantwortlich.
"Wir sind etwas zu spät aus der Garage gefahren und konnten unsere Runde auf Medium nicht beenden", sagt er. Danach sei man ein wenig "out of sync" gewesen, also nicht im normalen Rhythmus wie die anderen. Hamilton legte rund sechseinhalb Minuten vor dem Ende dann eine erste Zeit auf Softs hin, die er drei Minuten vor Schluss noch einmal marginal unterbot.
Dieser Runde ließ Hamilton eine Abkühlrunde folgen, bevor er auf den Reifen noch einmal einen letzten Versuch startete, bei dem er sich aber nicht noch einmal verbessern konnte. "Wir haben es dann einfach nicht mehr zusammenbekommen. Es war ziemlich schwierig da draußen", sagt er. "Und es gab viel Verkehr, sodass du am Ende der Runde immer ziemlich stark rausnehmen musstest."
"Aber ich war dankbar, dass ich durchgekommen bin", so der Mercedes-Pilot.
Ab Q2 plötzlich stark
Doch ab da lief es für den siebenmaligen Weltmeister recht gut. "In Q2 waren wir plötzlich da. Das ist sehr, sehr seltsam", findet er. Doch seine starke Runde, die im zweiten Abschnitt zur Bestzeit reichte, kam für ihn "zu früh", wie er sagt. "Ich wünschte, ich hätte die Runde so in Q3 zusammengebracht."
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Denn dort reichte es ursprünglich mit einer halben Sekunde Rückstand auf Max Verstappen nur zu Rang fünf. Weil allerdings beide McLaren ihre Zeiten aufgrund von Tracklimits gestrichen bekamen, rutschte er noch auf den dritten Platz nach vorne - hinter Teamkollege George Russell.
"Das ist großartig für das ganze Team, dass wir da vorne sind. Und George hat heute einen tollen Job gemacht", lobt er. "Dass wir so nah dabei sind, ist ziemlich fantastisch."
Kampf auch mit Verstappen?
Am Sonntag will Hamilton dann "mit jedem um mich herum" kämpfen - auch Max Verstappen, dem sein Teamkollege schon bescheinigt, dass er nach Kurve 1 weg sein wird. Doch Hamilton sagt: "Ich werde sicherlich mit dem Kerl rechts neben mir kämpfen. Ich werde zumindest alles versuchen, damit ich kämpfen kann."
"Vielleicht wird er, wie George sagt, einfach verschwinden wie in den meisten anderen Rennen, aber vielleicht können wir auch kämpfen", so der Brite.
Zumindest könnte er gute Punkte im Kampf um den Vizetitel holen, denn sein Konkurrent Sergio Perez startet nur von Position 13. Doch das ist nicht in Hamiltons Kopf: "Nein, ich versuche das Rennen zu gewinnen", winkt er ab. "Mir ist egal, gegen wen ich kämpfe."