Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Verstappen wieder souverän: Nur hinter den Kulissen ein "Gefecht"
Max Verstappen wischt in Suzuka alle Singapur-Zweifel weg - Während der Sieg perfekt war, gab es eine kleine Auseinandersetzung in der Box
(Motorsport-Total.com) - Der Normalzustand ist endgültig wiederhergestellt. Nach dem Red-Bull-Ausrutscher in Singapur führte Max Verstappen beim Grand Prix von Japan auf dem Suzuka International Racing Course in gewohnter Manier das gesamte Formel-1-Feld vor. War da wenigstens ein Haar in der Suppe?
© Motorsport Images
Nächster Pokal in der Sammlung von Max Verstappen: Dominante Fahrt in Japan Zoom Download
Durchaus, und damit ist nicht einmal der Start gemeint, bei dem Verstappen mit Wheelspin zu kämpfen hatte. Helmut Marko erzählt im ORF: "Die einzige Diskussion war, ob wir bei einem Safety-Car hinten heraus weiche Reifen nehmen sollen oder nicht. Das war aber eine Diskussion zwischen den Renningenieuren und dem Strategen, die sich da ein leichtes Gefecht geliefert haben."
Diese Diskussion wurde bei allen Teams geführt, denn spätestens seit Abu Dhabi 2021 ist klar, welchen Effekt ein spätes Safety-Car haben kann. Letztlich blieb es aus und Red Bull konnte mit dem 15. Sieg im 16. Rennen und dem 13. Triumph des amtierenden Weltmeisters die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft bejubeln.
"Das war ein ganz souveränes Rennen von Max, er hatte das ganze Rennen unter Kontrolle", lobte Marko seinen Starpiloten. "Unglaublich, wie er die beiden McLaren am Start gehalten hat. Dann ging es eigentlich nur noch darum, die Reifen zu schonen und das Auto ins Ziel zu bringen."
Alte Verhältnisse wiederhergestellt
Es war eine geradlinige Angelegenheit, wie man sie von Verstappen gewohnt ist. Absolute Funkstille seitens des Weltmeisters, nur unterbrochen von den Standardansagen seines Renningenieurs Gianpiero Lambiase.
"Der Start und die ersten Kurven waren ein bisschen eng, aber danach war das Auto einfach schön zu fahren", sagt der Niederländer, der bereits am Sprint-Samstag in Katar seinen dritten WM-Titel feiern könnte.
Ansonsten hat er nur Lob für Team und Auto parat: "Ich konnte mich schön um die Reifen kümmern, den Verschleiß hatten wir gut unter Kontrolle. Natürlich wusste ich, dass unsere Strategie mit den mittelharten Reifen etwas anders sein würde als die anderer auf den harten Pneus. Aber es war trotzdem okay."
"Die Balance war in Ordnung, die Traktion während des gesamten Stints gut. Ehrlich gesagt, keine wirklichen Probleme während des Rennens, und das fasst das ganze Wochenende zusammen. Ein unglaubliches Wochenende."
War der Red Bull RB19 diesmal noch besser als an den bisherigen Wochenenden? "Schwer zu sagen. Es war ein wirklich gutes Wochenende, aber ich hatte auch schon ein paar andere Wochenenden, an denen das Auto ebenfalls sehr gut zu fahren war. Manchmal liegt es nicht nur am Auto, sondern es hängt auch von der Konkurrenz ab, wie groß der Abstand ist."
Der war diesmal mit 19,387 Sekunden sogar vergleichsweise klein für diese Saison. Wirklich gefährlich wurden die beiden McLaren aber nie, der Rest des Feldes erst recht nicht. So blieb am Ende wieder eine überragende Fahrt von Max Verstappen, wie man sie schon so oft gesehen hat.
Red-Bull-Teamchef Christian Horner lobt: "Man hat gesehen, wie motiviert Max in dieses Wochenende gegangen ist. Im ersten Freien Training war er auf den harten Reifen 1,8 Sekunden schneller als alle anderen. Dann im Qualifying die schnellste Runde, die je ein Red Bull auf dieser Strecke gefahren ist. Und dann ein total dominantes Rennen."