"Keine Fehler": Warum landete Hülkenberg so klar hinter Magnussen?
Nico Hülkenberg landet ungewohnt deutlich hinter Kevin Magnussen und hat selbst keine echte Erklärung dafür - Auch insgesamt ist Haas in Suzuka einfach zu langsam
(Motorsport-Total.com) - Es sei "etwas seltsam" gewesen, berichtet Nico Hülkenberg nach dem Qualifying zum Großen Preis von Japan 2023. Er habe auf seiner Runde in Q1 "keine Fehler" gemacht, schied aber trotzdem als 18. aus. Noch langsamer waren nur Guanyu Zhou und Logan Sargeant, der crashte.
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Nico Hülkenberg erlebt in Suzuka das erwartet schwierige Wochenende Zoom Download
Überraschend ist das Ergebnis vor allem deshalb, weil Hülkenberg 0,323 Sekunden langsamer als Kevin Magnussen war. Nachdem er das interne Qualifyingduell bei Haas zuvor mit 11:3 klar im Griff hatte, war der Deutsche nun nach Singapur bereits zum zweiten Mal in Serie langsamer als sein Teamkollege.
"Es hat sich ordentlich angefühlt, aber in Sektor 2 habe ich einfach Zeit verloren", grübelt Hülkenberg und verrät, er habe zwar "einige Autos überholen" müssen, was seine Runde etwas beeinträchtigt habe. Sein erster Versuch war ihm zuvor wegen Tracklimits gestrichen worden.
So richtig kann er sich den Rückstand auf den Teamkollegen aber nicht erklären. Auch am Set-up könne es nicht liegen denn: "Ehrlich gesagt ist das Set-up an meinem Auto nicht viel anders, sondern mehr oder weniger dasselbe. Das kann es nicht sein", betont er bei Sky.
Im Hinblick auf die generelle Haas-Pace erklärt er: "Ich glaube, auf der einen Seite fehlt es uns generell an Speed hier. Wir sind so ein bisschen mit dem Rücken zur Wand. Wir wussten schon vor dem Quali, dass es eng wird, durch das Q1 zu kommen."
Suzuka "eine der schlechtesten Strecken" für Haas
Das schaffte letztendlich nur Magnussen, der in Q2 allerdings auch nur 15. und damit Letzter wurde. Der Däne ist mit dem Resultat trotzdem "happy", weil er das Maximum herausgeholt habe. Suzuka sei "eine der schlechtesten Strecken für uns", erklärt er.
Teamchef Günther Steiner bestätigt: "Es war wie erwartet. Wir wussten, dass diese Strecke nicht zu uns passt, und ich denke, wir haben unser Bestes gegeben. Letztendlich müssen wir im Moment realistisch sein, was möglich ist und was nicht."
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"Diese Strecke entblößt unsere Schwächen einfach noch mehr", erklärt auch Hülkenberg, der ebenfalls vorher wusste, dass das Japan-Wochenende "schwierig" für Haas wird. Nun gehe es nur noch um "Schadensbegrenzung", was von Startplatz 18 aus allerdings schwierig wird.
"Wir müssen einfach hoffen, dass unsere Hauptgegner so wenig Punkte wie möglich holen. Das können wir nicht kontrollieren", erklärt Hülkenberg. In der WM ist Haas aktuell Achter und liegt sieben Zähler vor AlphaTauri und lediglich zwei Punkte vor Alfa Romeo.
Glück im Unglück: Auch die beiden Alfa-Romeo-Piloten schieden am Samstag in Q1 aus. Die AlphaTauri-Fahrer starten am Sonntag dagegen von den Plätzen neun und elf und haben damit deutlich mehr Chancen auf Punkte als das Haas-Duo.