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Freitag Suzuka: Verstappen auch im zweiten Training klar Schnellster
Red Bull fährt beim Grand Prix von Japan in einer eigenen Liga, zumindest mit einem Auto - Ferrari und Lando Norris die ersten Verfolger von Max Verstappen
(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen ist wieder da: Nach der Bestzeit im ersten Freien Training war der Red-Bull-Pilot auch in der zweiten Session in Suzuka Schnellster. Verstappen stellte eine Bestzeit von 1:30.688 Minuten auf und verwies damit Charles Leclerc (Ferrari) um 0,320 und Lando Norris (McLaren) um 0,464 Sekunden auf die Plätze 2 und 3.
© Motorsport Images
Max Verstappen hat in Suzuka beide Sessions am Freitag nach Belieben dominiert Zoom Download
Für Red Bull war die Welt damit wieder in Ordnung, wenn auch nur mit einem Auto. Denn Sergio Perez (9.) hatte in beiden Trainings großen Rückstand auf seinen Teamkollegen und verlor auf Verstappen in FT2 mehr als eine Sekunde. Übrigens am ersten Wochenende, an dem Red Bull rechnerisch Konstrukteurs-Weltmeister 2023 werden kann.
Der Grand Prix von Japan ist eine der aerodynamisch anspruchsvollsten Stationen des Formel-1-Kalenders. Dementsprechend trennte sich auf der Strecke die Spreu vom Weizen, was sich unter anderem in weit größeren Zeitabständen als zuletzt in Singapur zeigte. Zumindest war die Spitze deutlich weiter auseinandergezogen.
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Infos: Live-Übertragung im TV bei Sky (ANZEIGE)
So hatte Singapur-Sieger Carlos Sainz (Ferrari) auf P4 0,549 Sekunden Rückstand auf Verstappen, und Valtteri Bottas (Alfa Romeo) auf P10 fehlten 1,051 Sekunden. Übrigens: Bottas' Ergebnis lässt das Sauber-Team hoffen, dass die in Singapur eingeführten Updates doch anschlagen. In Singapur hatte man deren Potenzial nicht entfalten können, weil man viel Bodenhöhe fahren musste.
Zwischen Sainz und Bottas landeten George Russell (Mercedes/+0,640), Fernando Alonso (Aston Martin/+0,804), Alexander Albon (Williams/+0,867) und Oscar Piastri (McLaren/+0,974) auf den Positionen 5 bis 8. Piastri steht in Suzuka übrigens erstmals jenes McLaren-Update zur Verfügung, das Norris schon in Singapur hatte. Trotzdem fehlte ihm zunächst eine halbe Sekunde.
Crash von Gasly sorgt für rote Flagge
Die Session endete wegen eines Unfalls übrigens ein paar Minuten früher als geplant. Pierre Gasly (19./Alpine/+1,491) flog in der zweiten Degner-Kurve ab, nachdem er innen den Scheitelpunkt um gut einen Meter verpasst hatte. "Habe mich verbremst. Sorry dafür", gestand er den Fahrfehler am Boxenfunk ein. Die Mechaniker, denen jetzt eine Nachtschicht blüht, "bedanken" sich ...
Lance Stroll (Aston Martin/+1,083) fährt in Suzuka wieder. Singapur hatte er nach einem schweren Unfall im Qualifying ausgelassen. Weiterhin nicht am Start ist Daniel Ricciardo. Sein Ersatzmann bei AlphaTauri, Liam Lawson, belegte mit 1,453 Sekunden Rückstand den 15. Platz. Damit war Lawson um 0,037 Sekunden schneller als sein Teamkollege Yuki Tsunoda (18.).
Nico Hülkenberg wurde im zweiten Training 13. Sein Rückstand auf Verstappen betrug 1,109 Sekunden. Dafür nahm er seinem Teamkollegen Kevin Magnussen (17.) fast vier Zehntelsekunden ab. Und das, obwohl Haas eins jener Teams ist, die zum Grand Prix von Japan kein technisches Update aufbieten.
Das ist bei anderen Teams anders. Das wahrscheinlich signifikanteste Update testet derzeit Ferrari, mit einem komplett neuen Unterboden. Mercedes hat am Heckflügel ein kleines Leitblech ergänzt. McLaren fährt in Suzuka einen neuen Beamwing und eine verbesserte Seitenkasten-Kühlung. Und Aston Martin setzt auf aerodynamisch optimierte Bremsbelüftungen.
Wer fuhr die schnellsten Longruns?
Entscheidend sind am Freitag üblicherweise aber nicht die absoluten Bestzeiten, sondern die Longruns, die in der zweiten Hälfte des zweiten Trainings absolviert werden. Und auch da war Verstappen überlegen Schnellster. Er fuhr mit einem der Pirelli-Prototypen einen Schnitt von 1:37.5 Minuten und war damit der einzige Fahrer unter 1:38 Minuten.
"Hat sich heute wirklich gut angefühlt", sagt Verstappen. "Das Auto macht wieder Spaß. Es sieht so aus, dass es hinter uns ziemlich knapp zugeht, Ferrari und McLaren liegen nahe beisammen. Aber wir konzentrieren uns nur auf unsere eigene Performance. Wenn wir das tun, bin ich optimistisch, dass wir um die Pole fahren können."
Dahinter liegen die üblichen Topteams wie gewohnt dicht beisammen. Wobei diesmal McLaren "Best of the Rest" im Renntrimm zu sein scheint, mit tiefem 1:38er-Niveau, relativ knapp vor Ferrari und Mercedes. Schwierig einzuschätzen ist die Performance von Aston Martin. Teamchef Mike Krack sagt: "Wir wollen beide Autos ins Q3 bringen."
Wo kann man den Grand Prix von Japan im TV sehen?
Für Hardcore-Fans endet der Formel-1-Tag auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de. (Jetzt kostenlos abonnieren!) Dort gibt's nämlich am Freitagnachmittag deutscher Zeit (Zeit unbestimmt) ein Video mit einer Analyse der Freitags-Longruns und einer Übersicht über die technischen Updates der Teams. Am Samstag und Sonntag streamen Host Kevin Scheuren und Chefredakteur Christian Nimmervoll jeweils um 13:00 Uhr eine ausführliche Analyse live.
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Wer alle Sessions live sehen möchte, der kann das bei Sky tun. Sky zeigt neben Qualifying und Rennen auch alle Freien Trainings in voller Länge. Das Qualifying beginnt am Samstag um 8:00 Uhr deutscher Zeit (Vorberichte ab 7:30 Uhr), das Rennen am Sonntag startet um 7:00 Uhr (Vorberichte bereits ab 6:00 Uhr).
Sky zu schauen lohnt sich aber nicht nur wegen der Live-Übertragungen aller Sessions und wegen des Rennens ohne Werbeunterbrechung, sondern auch wegen des hochkarätigen Expertenteams rund um den ehemaligen Formel-1-Fahrer Ralf Schumacher, der bekanntlich nie darum verlegen ist, die Dinge so auszusprechen, wie er sie denkt. (ANZEIGE: Sei mit Sky hautnah dabei, vom ersten Freien Training bis zur Siegerehrung!)