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Formel-1-Technik: Die großen Singapur-Updates von AlphaTauri und Alpine
AlphaTauri und Alpine haben in Singapur mehrere neue Teile ans Auto gebraucht - Wir schauen uns die Änderungen am Wochenende einmal ganz genau an
(Motorsport-Total.com) - Das AlphaTauri-Team hat beim Großen Preis von Singapur am Wochenende erhebliche Änderungen an den Seitenkasten des AT04 vorgenommen, um die Performance zu verbessern und auch schon eine bessere Basis für das neue Formel-1-Auto 2024 zu schaffen.
© Giorgio Piola
Beim Alpine A523 wurden unter anderem Seitenkästen und Spiegel überarbeitet Zoom Download
Die neue Karosserie verwendet weiterhin das Konzept der Downwash-Rampe, das seit der Einführung des aktuellen Reglements verwendet wird. Sie vereint jedoch auch einige Konzepte, die bei anderen Fahrzeugen zu sehen sind, mit einigen eigenen Tricks.
Die hohe und flache Karosserie, die von dem nach hinten gerichteten Einlass ausgeht, wies bereits eine "Swage Line" und einen abfallenden Abschnitt auf der Oberseite auf, der jedoch durch die anderen Änderungen im hinteren Bereich noch stärker ausgeprägt wurde.
Gleichzeitig gibt es einen deutlich stärkeren Undercut, während sich die Karosserie unter dem Hauptteil des Seitenkastens abrupt nach außen verändert, um die internen Komponenten aufzunehmen.
Anschließend kehrt sie schnell wieder unter dem Hauptkörper zurück, wodurch die ebenfalls geänderte Unterbodenkante zusätzlich unterstützt werden soll.
Der hintere obere Teil des Seitenkastens zeichnet sich durch einen ausgeprägteren Buckel an der Schulter aus, der dazu beiträgt, den gleichen Effekt zu erzielen, den andere mit den in ihre Karosserie integrierten Rinnen erzielt haben.
Auch die Karosserie der Motorabdeckung wurde verändert. Die kanonenartigen Kühlauslässe über den hinteren Aufhängungselementen wurden vergrößert, während die Aufhängungsverkleidungen selbst ebenfalls modifiziert wurden.
Dies geschieht in Kombination mit Änderungen an der Größe der Ein- und Auslässe der hinteren Bremsbelüftungen, um die Anströmung der oberen Winglet-Kaskade zu verbessern.
Im Zusammenhang mit den Änderungen am Unterboden wurden auch Modifikationen am Diffusor vorgenommen, wobei der Ausschnitt an der Seitenwand verändert wurde, um die vorgelagerten Leistungsvorteile zu nutzen.
Auch Alpine mit einigen Änderungen in Singapur
Alpine kam ebenfalls mit einer Reihe neuer Teile nach Singapur, darunter eine überarbeitete Karosserie der Seitenkästen und eine neue Spiegelbaugruppe.
Die wichtigste Änderung an den Seitenkästen betrifft die Größe und Form des Einlasses, wobei Alpine auf die "Unterbiss-Anordnung" umgestiegen ist, bei der die untere Eintrittskante stärker hervorsteht als die obere.
Es ist ein Design, das Red Bull seit Beginn der aktuelle Regelära perfektioniert hat und das inzwischen auch von McLaren kopiert worden ist.
Im Rahmen dieser Änderung hat sich das Team aus Enstone auch dafür entschieden, von einem eher rechteckigen Einlass zu einer abgerundeten und geschwungenen Alternative zu wechseln, die in vielerlei Hinsicht dem Design vieler Konkurrenten ähnelt.
Infolgedessen wurden auch die Form und die Größe des Undercuts geändert, während an der Oberseite der Seitenkasten-Karosserie eine große "Swage Line" und ein Gefälle hinzugefügt wurden, was sich auf den Luftstrom zu der vor einigen Rennen hinzugefügten Rinne auswirken wird.
Bei den Spiegeln hat sich das Team für ein recht aggressives Designprofil entschieden, bei dem auf die lamellenartigen Stiele verzichtet wurde und zwei große Wirbelgeneratoren auf dem überarbeiteten und vergrößerten Spiegelgehäuse angebracht sind.
Es gab auch Änderungen am Frontflügel des A523, insbesondere an der Metallkonstruktion und den Halterungen, die dafür sorgen, dass die Flaps wie erwartet schwenken, wenn sie verstellt werden, und auch eine strukturelle Verbindung zwischen den aufeinanderfolgenden Teilen herstellen.
Da die Halterungen nicht verschoben wurden, waren die Änderungen eher eine Reaktion des Teams, um sicherzustellen, dass der Flügel mit einer Technischen Richtlinie der FIA übereinstimmt, die darauf abzielt, jegliche Biegung zu reduzieren, die während der Fahrt auftreten kann, aber bei den statischen Tests nicht nachweisbar ist.
Alpine hat außerdem das Kühlpaneel an der Seite der Motorenabdeckung überarbeitet und dabei die Anzahl der verwendeten Kühlrippen erhöht, während ihre Höhe im Vergleich zum in Monza verwendeten Layout reduziert wurde.