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Nico Hülkenberg P13: "Viel gearbeitet, am Ende kein Ertrag"
Wie Formel-1-Fahrer Nico Hülkenberg sein Abschneiden beim Rennen in Singapur bewertet und was er sich für den Japan-Grand-Prix in Suzuka ausrechnet
(Motorsport-Total.com) - Aus Platz neun in der Startaufstellung wurde Platz 13 im Ziel: Haas-Fahrer Nico Hülkenberg hat beim Singapur-Grand-Prix 2023 keine WM-Punkte mitgenommen, obwohl er sich lange in den Top 10 hielt.
© Motorsport Images
Nico Hülkenberg im Haas VF-23 beim Formel-1-Rennen in Singapur 2023 Zoom Download
Wann sein Rennen kippte? Beim ersten Boxenstopp nach einem Renndrittel. Haas reagierte auf die Safety-Car-Phase nach dem Unfall von Williams-Fahrer Logan Sargeant und holte beide Fahrer auf einmal zum Reifenwechsel herein.
"Das war unglücklich", meint Hülkenberg, der direkt hinter Teamkollege Kevin Magnussen abbog und so in der Boxengasse zum Warten gezwungen war. "Als zweites Auto bei einem Doppelstopp habe ich natürlich einiges liegenlassen und drei, vier Positionen verloren."
Wie Hülkenberg mit dem Frust umgeht
Wie sehr ihn das geärgert habe, wird Hülkenberg gefragt. Er antwortet: "Ja, das passiert manchmal. Da kannst du nicht viel machen. So ist es eben manchmal im Motorsport. Manchmal gewinnst du, manchmal eben nicht. Ich beschäftige mich damit nicht weiter."
Zumal es nach dem Boxenstopp noch schlimmer kam für Hülkenberg: "Ab Rennmitte ließ die Bremsleistung nach. Und wenn die Bremsen nicht mehr so gut funktionieren, macht dir das auf einem Stadtkurs das Leben schwerer. Das nimmt auch Selbstvertrauen weg. Es wird schwieriger", erklärt er.
Hinzugekommen sei dann das übliche "Riesenthema" bei Haas, nämlich das Reifenmanagement. "Damit hatte ich sehr zu kämpfen", sagt Hülkenberg, der sich einen weiteren Boxenstopp gewünscht hatte. Doch Haas habe bei der virtuellen Safety-Car-Phase kurz vor Schluss "leider eine Möglichkeit verpasst", meint er. "Das müssen wir uns nochmal anschauen, wenngleich es schwer vorhersehbar war, was da passiert."
Am Ende punktet nur Magnussen für Haas
Und so zeigt sich Hülkenberg nach 62 Rennrunden in Singapur "natürlich ein bisschen enttäuscht" vom Rennergebnis. "Denn wir haben viel investiert und viel gearbeitet für am Ende keinen Ertrag." Es sei insgesamt "unglücklich gelaufen" für ihn und das Team, weil "wir waren hier besser dabei [und] im Kampf um die Punkteränge", so Hülkenberg.
"Positiv ist [nur], dass wir mit einem Auto einen Punkt geholt haben. Besser als nichts", sagt der Deutsche über P10 von Magnussen im anderen VF-23. "Ich persönlich bin zufrieden mit einem wirklich starken Rennen, aber leider ist am Ende nichts dabei rausgekommen für mich."
Hülkenberg ist pessimistisch für Japan
Was das für das anstehende Rennen in Suzuka bedeute? Hülkenberg wird deutlich: "Singapur kam uns wirklich entgegen und hat uns geholfen. Ich gehe nächstes Wochenende von einer ganz anderen Situation aus."
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Der Japan-Grand-Prix werde "ganz schwierig" für Haas. "[Die Strecke dort ist] schnell, flüssig. [Das ist] nicht das Rezept für unser Auto. Von daher stelle ich mich auf ein schwieriges Wochenende ein", sagt Hülkenberg.
Auf die Nachfrage, ob sein Rennwagen in Suzuka besser liegen werde, meint er schlicht: "Wie gesagt, ich glaube es nicht, ganz im Gegenteil."