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"Paket funktioniert": Positives AlphaTauri-Fazit nach Singapur-Freitag
Bei AlphaTauri zieht man nach den ersten beiden Sessions mit dem großen Singapur-Update ein positives Fazit - Allerdings gibt es noch immer Luft nach oben
(Motorsport-Total.com) - "Insgesamt war es ein positiver Start in das Wochenende", zeigt sich AlphaTauris Chefrenningenieur Jonathan Eddolls nach dem Trainingsfreitag zum Großen Preis von Singapur 2023 zufrieden. Liam Lawson und Yuki Tsunoda landeten auf den Plätzen zwölf und 16.
Doch um die reinen Rundenzeiten ging es AlphaTauri am Freitag gar nicht so sehr. Denn beide Autos waren mit dem neuen Updatepaket ausgestattet, das das Team nach Singapur mitgebracht hat. Vor allem das Heck des AT04 wurde dabei umfangreich überarbeitet.
"Eines der Hauptziele des [Freitags] war es, die mit diesem Update verbundene Performance zu verstehen und zusammen mit den Daten herauszufinden, wie man das Auto am besten darauf abstimmen kann", erklärt Eddolls.
"Bei den hohen Streckentemperaturen und der grünen Strecke ist es hier in FT1 immer schwierig, viel zu lernen. Aber wir haben genug gesehen, um zu erkennen, dass das Paket funktioniert, und beide Fahrer waren mit dem Auto zufrieden", berichtet er.
Warum Tsunoda in FT2 so weit hinten war
Später in FT2 sei es dann vor allem noch um "Feintuning" gegangen, weil das zweite Training in Singapur "die repräsentativste Session des Wochenendes für die Quali- und Rennvorbereitung" sei. In FT3 am Samstag stehe nun erst einmal das Qualifying im Fokus.
"Wir konzentrieren uns jetzt auf die Shortrun-Performance und darauf, was wir tun müssen, um das Potenzial der weichen Mischung zu maximieren", so Eddolls, der zudem erklärt, dass es für die beiden Fahrer auch darum gegangen sei, Vertrauen aufzubauen.
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Das gilt besonders für Rookie Lawson, der zum ersten Mal in Singapur fährt. Der Neuseeländer berichtet, dass es zu Beginn "knifflig" gewesen sei. "Aber das war auf dieser einzigartigen Strecke zu erwarten", betont er und erklärt, letztendlich sei sein Freitag "okay" gewesen.
Als Rookie müsse man auf einer Strecke wie Singapur erst einmal Vertrauen aufbauen, "und das gelingt uns gut", so Lawson. Nun müsse man noch das Qualifying abwarten, aber es werde "definitiv" noch mehr von ihm kommen, versichert er.
Als Zwölfter landete er sogar vier Positionen vor seinem erfahreneren Teamkollegen, der in FT2 Probleme mit dem weichen Reifen hatte. Das erste Training hatte der Japaner als Neunter nämlich noch in den Top 10 und damit deutlich weiter vorne beendet.
Fahrer spüren durch Update "definitiv Verbesserungen"
Im Hinblick auf die Updates erklärt Tsunoda, es sei "schwer zu sagen", wie groß der Schritt nach vorne durch die neuen Teile wirklich sei, weil Singapur so eine "einzigartige Strecke" sei. Insgesamt sei es aber auf jeden Fall "okay" gewesen.
"Es gibt definitiv Verbesserungen, zum Beispiel bei der Unterstützung durch das Heck. Aber das müssen wir [am Samstag] im Qualifying bestätigen", betont Tsunoda, und auch Lawson erklärt, dass man noch immer eine Menge über das neue Paket lernen müsse.
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Die Updates seien "positiv" und "ganz sicher ein Schritt", so der Rookie. Auch er merkt jedoch an, dass Singapur wahrscheinlich nicht repräsentativ sei. "Die Fortschritte werden nicht so groß sein wie auf traditionellen Strecken, aber das Auto hat sich definitiv verbessert", berichtet er.
Aktuell sei man ohnehin noch dabei "das Maximum" aus dem Update herauszuholen. Auf die Frage, ob er durch das Paket mehr Vertrauen ins Auto spüre, antwortet er, dass das bei seinem Teamkollegen "vielleicht" der Fall sei, bei ihm aber (noch) nicht.
Denn als Rookie habe er am Freitag erst einmal die Strecke kennenlernen und sich langsam herantasten müssen. Er sei daher in einer anderen Situation als Tsunoda, der den Stadtkurs in Singapur bereits aus dem vergangenen Jahr kennt.