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Sauber: In diesen Bereichen muss Guanyu Zhou 2024 besser werden
Guanyu Zhou wird auch 2024 an der Seite von Valtteri Bottas für Alfa Romeo starten - allerdings muss sich der Chinese künftig in einigen Bereichen verbessern
(Motorsport-Total.com) - Am Donnerstag bestätigte Sauber, auch in der Saison 2024 weiterhin mit Valtteri Bottas und Guanyu Zhou zu starten. Sauber-Teamvertreter Alessandro Alunni Bravi, der die Funktion eines Teamchefs übernimmt, ist mit der Fahrerpaarung zufrieden, forderte jedoch vor allem von Zhou einige Verbesserungen. "Wir glauben, dass er sich im Team wohlfühlt und weitere Schritte in Hinblick auf Geschwindigkeit und Konstanz machen kann", sagt der Italiener.
"Ich denke, wir sind im Einklang mit dem, was wir zu Beginn der Saison gesagt haben", zieht Alunni Bravi zum bisherigen Saisonverlauf eine zufriedenstellende Bilanz. Nicht nur deshalb hält Sauber an Bottas und Zhou fest: "Wir befinden uns als Team in einer Übergangsphase, einem vollständigen Transformationsprozess, und wollen Stabilität in unserer Fahreraufstellung haben."
"Natürlich mussten wir alle Voraussetzungen dafür schaffen, dass Zhou bleibt, und ich denke auch, dass wir in den letzten Monaten eine offene Diskussion geführt haben", verrät der Sauber-Teamchef. "Für uns war es die beste Entscheidung, beide Fahrer zu halten."
Zhou nicht im Schatten von Bottas
"Unser Ziel war es immer, ein weiteres Jahr mit ihm zu arbeiten", erklärt Alunni Bravi. "Wir glauben, dass er einen weiteren Fortschritt und Verbesserungen machen kann, wie er es schon vom letzten zu diesem Jahr gemacht hat."
"Wir haben im Qualifying gesehen, dass er mit der Leistung von Valtteri mehrfach mithalten konnte", erinnert der Teamvertreter von Sauber. Im Qualifying-Duell steht es aktuell 6:8 für Bottas, bei den Rennergebnissen liegt der Chinese mit 4:10 zurück. Bei anderen Teams ist das Kräfteverhältnis eindeutiger.
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Auch in der Gesamtwertung liegen Bottas und Zhou nicht weit auseinander: Während Bottas dreimal in die Punkte fuhr und im bisherigen Saisonverlauf insgesamt sechs Zähler sammeln konnte, hat Zhou nur zwei Punkte weniger. In Australien und Barcelona sammelte der Chinese als Neunter jeweils zwei Punkte.
Schon im Training "aggressiver sein"
Nichtsdestotrotz sieht Alunni Bravi bei Zhou noch Potenzial für Optimierungen. "Ich denke, es besteht noch Verbesserungsbedarf in der Herangehensweise an das Wochenende, denn wir wollen, dass er schon in der ersten Runde des ersten Trainings aggressiver wird, um sein Potenzial im Verlauf des Wochenendes zu maximieren", sagt der Teamchef.
"Er muss von Strecke zu Strecke konstant sein, aber wir müssen ihm dabei helfen, denn unser Auto ist in diesem Jahr nicht so konstant." Insgesamt müsse Zhou an seinem Selbstbewusstsein arbeiten, sich auf die eigene Stärke und Personalität verlassen und nicht immer dem vermeintlich erfahrenen Bottas folgen, glaubt der Teamvertreter.
Gleichwohl weiß Alunni Bravi auch, dass sich das Team an die eigene Nase fassen muss. Im Vorjahr landete Alfa Romeo auf dem sechsten Rang der Konstrukteurswertung, in dieser Saison duelliert sich das Team mit Haas um den vorletzten Platz. "Wir müssen alle zusammenarbeiten, um alle Bereiche zu verbessern, sowohl die Fahrer als auch das Team."