• 01. September 2023 · 20:26 Uhr

Lewis Hamilton am Freitag nur 17.: "Hoffe, dass wir in die Top 10 kommen"

Mercedes war mit dem Freitag in Monza nicht ganz so zufrieden und sieht vor allem auf dem Soft-Reifen noch Nachholbedarf - Enger Kampf um Top 10 erwartet

(Motorsport-Total.com) - Mercedes hat noch einiges an Arbeit vor sich, will man am Samstag in die Top 10 kommen, meint Lewis Hamilton. Der siebenmalige Weltmeister schloss den Freitag in Monza (Formel 1 2023 live im Ticker) nur als 17. (+1,428 Sekunden) ab und war wieder einmal nicht mit den Änderungen zufrieden, die sein Team zwischen den beiden Trainingssessions vorgenommen hatte.

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Lewis Hamilton benutzte seinen Soft nicht und wurde 17. Zoom Download

"Es ging ganz gut los im ersten Training, und ich war zufrieden mit dem Auto, und dann haben wir Veränderungen vorgenommen. Im zweiten Training ist es meist schwieriger, und ich weiß nicht so recht warum", sagt der Brite. "Wir schauen uns die Daten an, und ich bin sicher, dass wir etwas über Nacht rausholen können."

1.000 Dinge gebe es, die Mercedes ändern könne. Allerdings geht es laut ihm darum zu wissen, was die Dinge sind und wo die Probleme liegen. "Ist es mechanisch? Oder sind es die Reifentemperaturen? Oder die Aerobalance? Das finden wir heute Abend heraus", so der Brite.

Teamkollege George Russell spricht hingegen von einem "interessanten Tag". Auf dem Medium und auf dem Hard habe Mercedes recht konkurrenzfähig ausgesehen, "aber mit dem Soft waren wir nicht so schnell wie erhofft", gibt er zu. "Das liegt dann eher daran, dass wir den Reifen nicht in den Sweet-Spot bekommen. Daraus müssen wir lernen."

In der Zeitentabelle schlägt sich das in Position neun (+0,821) für ihn wieder.

Hamilton selbst hatte seinen Soft-Reifen im zweiten Training hingegen nicht benutzt und war daher auch so weit hinten in der Tabelle. Er wollte ihn nicht nutzen, weil er mit seiner Balance ohnehin nicht zufrieden war und sich den Reifen daher für den Samstag aufheben wollte. "Ich habe morgen zwei neue Softs, andere haben nur einen neuen und einen gebrauchten", sieht er einen Vorteil.

Neues Reifenformat Herausforderung

Denn durch das in Monza erneut ausprobierte neue Reifenformat mit dem kleineren Kontingent und der festen Zuteilung im Qualifying müssen die Teams auch im Training einen anderen Ansatz wählen.

"Das macht den Freitag etwas herausfordernder", findet Russell. "Das Qualiformat isoliert betrachtet ist gut, aber am Freitag bekommt man nicht die Chance, so viele Runden auf verschiedenen Reifen zu fahren. Es hat Potenzial, aber das Format ist noch nicht ganz da angekommen, aber ich bin nicht dagegen."


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Auch im dritten Training am Samstag ist mit einer anderen Herangehensweise zu rechnen: "Das durchmischt die Dinge etwas, denn normalerweise geht es im dritten Training um das Qualifying und das Feintuning des Soft-Reifens, aber wir werden den Soft nur sehen, wenn wir in Q3 kommen", sagt Russell.

"Wir machen vielleicht ein paar Longruns mit ihm, weil wir im zweiten Training nicht viele Runden drehen konnten. Wir müssen abwarten", so der Brite. Dennoch liegt für Russell ein stärkerer Fokus als sonst auf dem Qualifying, weil die Heckflügel in Monza so flach eingestellt werden, dass es kaum Windschatten gibt, was das Überholen schwieriger machen wird.

Hamilton hofft auf Top 10

Eine gute Startposition ist deswegen enorm wichtig, doch ob die für Mercedes auch drin ist, da sind sich die Piloten nicht so sicher: "Ich hoffe, dass wir in die Top 10 kommen, und dann schauen wir mal", sagt Hamilton. "Mit unserer aktuellen Pace weiß ich nicht, wie einfach das werden wird."

Russell sieht einen engen Kampf zwischen Mercedes, McLaren, Aston Martin, Ferrari und auch Williams heraus. "Wir müssen es richtig hinbekommen, denn schon für Q3 wird es ein enger Kampf", sagt er.

Mercedes' Vorteil: "Wir sind auf dem Hard und dem Medium deutlich konkurrenzfähiger als auf dem Soft." Weil in Q1 und Q2 nur Hard und Medium gefahren werden, könnte es mit Q3 gut aussehen, doch wie weit nach vorne es dann auf dem Soft geht, ist die Frage.

"Wir müssen daher etwas finden, um uns nach vorne zu bringen", meint er. "Wenn du es hinbekommst, kann es die zweite Startreihe werden, wenn nicht, dann kannst du Achter oder Zehnter sein."

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