Yuki Tsunoda: Hamilton hat mich behindert, nicht umgekehrt
Yuki Tsunoda wurde dafür bestraft, dass er Lewis Hamilton behindert haben soll, doch der Japaner sieht es eher andersherum: Er wurde aufgehalten
(Motorsport-Total.com) - Weil er Lewis Hamilton nach Ansicht der Rennkommissare behindert hat, muss Yuki Tsunoda am Sonntag in Zandvoort drei Startplätze zurück. Mit der Strafe ist der AlphaTauri-Pilot aber nicht einverstanden und sagt, dass stattdessen Hamilton ihn aufgehalten habe - das wurde aber weder untersucht noch bestraft.
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Yuki Tsunoda lieferte sich ein unfreiwilliges "Duell" mit Lewis Hamilton Zoom Download
Hamilton war auf seiner schnellen Runde in Q2 auf Tsunoda aufgelaufen und musste in der letzten Kurve am Japaner vorbeifahren, der die Ideallinie besetzt hatte, aber langsam war. Zwar sagt Hamilton, dass ihn das am Ende nicht den Einzug in Q2 gekostet habe, doch aus Sicht der Kommissare war das eindeutig.
"Tsunoda erklärte, er sei von einem anderen Auto überholt worden und habe beschlossen, langsam zu bleiben, um Abstand zu halten", so das Statement. "Nach Ansicht der Rennkommissare war Tsunoda eindeutig in der Lage, sich von der Ideallinie fernzuhalten, sodass die Behinderung unnötig war."
Tsunoda selbst sagt: "Ich habe ihn am Ende nicht behindert. Er hat mich in der Runde vor meiner fliegenden Runde überholt, was aus meiner Sicht kein Problem war", so der Japaner.
Anschließend habe Hamilton selber weiter gepusht und Tsunoda aufgehalten, obwohl er seine Runde am Ende abbrach: "Ich war direkt hinter ihm, und er ist nicht zur Seite gefahren. Erst am Ausgang von Kurve sieben ist er dann vom Gas gegangen, aber ich habe in den ersten beiden Sektoren eine Menge Abtrieb verloren."
"Das ist wirklich frustrierend. Ich habe da definitiv eine Menge Zeit verloren."
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Für beide war daraufhin nach Q2 Schluss: Hamilton schied als 13. aus, Tsunoda lag eine Position dahinter. Allerdings wird er durch seine Strafe noch auf Position 17 rutschen.
Der Japaner hadert: "Ich denke, dass das Auto definitiv die Pace hat, um in Q3 zu kommen, aber wir waren nicht in der Lage, die Leistung zu maximieren. Daraus müssen wir für die Zukunft lernen." Er sagt: "Es war definitiv großes Potential da."