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"Falsche Strategie": Perez verliert 1,3 Sekunden auf Verstappen
Warum Sergio Perez im Formel-1-Qualifying in Zandvoort 1,3 Sekunden auf Teamkollege Max Verstappen verloren hat und wie Helmut Marko darauf reagiert
(Motorsport-Total.com) - Ein Red Bull RB19 steht ganz vorne, der andere nur auf Platz sieben der Startaufstellung. Dazwischen liegen 1,313 Sekunden. Aber wie hat sich Sergio Perez im finalen Abschnitt des Formel-1-Qualifyings in Zandvoort einen so großen Rückstand auf Max Verstappen eingehandelt?
Perez selbst schiebt es auf die "vielen Unterbrechungen" und sein Vorgehen nach der letzten Rotphase, als noch knapp vier Minuten Fahrzeit verblieben in Q3: "Als wir dann rausgefahren sind, hatten wir uns wahrscheinlich für die falsche Strategie entschieden", so meint er.
"Wir wollten zwei Aufwärmrunden und dann eine gezeitete Runde fahren. Ich habe die Reifen aber wohl zu sehr beansprucht."
Wie Helmut Marko das Abschneiden Perez' bewertet
Und während sich andere Fahrer zum Schluss noch einmal steigerten, fiel Perez einfach nur zurück. Er nimmt das aber sportlich: "Nach der Session ist man schlauer, wie immer. Jetzt stehen wir eben auf P7 der Startaufstellung.
Aber sieht es Red-Bull-Sportchef Helmut Marko ähnlich locker? Auch er spricht bei Sky von einer "nicht richtigen Entscheidung" und meint, das habe "sicher einiges ausgemacht". Verantwortlich für die taktische Ausrichtung im Qualifying seien jedoch "Sergio und sein Ingenieur", sagt Marko.
Deutlicher wird Markos Kritik bei ServusTV, als er noch hinzufügt: "Der Speed im Auto ist höher als es diese siebte Position anzeigt."
Was Perez im Rennen noch retten kann
Allerdings könne Perez als Teamkollege von Verstappen auch kaum glänzen, sagt Marko weiter. "Max' Teamkollege zu sein, das ist momentan eine der schlechtesten Positionen. Und dass Sergio nicht der beste Qualifyer ist, das wissen wir."
Bleibt nur die Frage, ob Perez das Ergebnis im Rennen mit einer Aufholjagd retten kann. Er selbst gibt an, "erst einmal einen guten Start erwischen und dann weiter nach vorne gelangen" zu wollen. Das werde aber vermutlich "schwierig, ganz klar", so Perez. "Ich bin trotzdem zuversichtlich, dass uns das gelingt, auch wenn wir einige schnelle Autos um uns herum haben."
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Da wäre zum Beispiel der Williams von Überraschungsmann Alexander Albon auf Startplatz vier, der einen "wirklich starken" Eindruck auf Perez gemacht hat. "Alex fährt bisher ein wirklich gutes Wochenende", meint Perez. "Und der Williams hat einen guten Topspeed. Es dürfte interessant werden, was wir dagegen ausrichten können."
Ein konkretes Ziel für den Grand Prix nennen weder Perez noch Red-Bull-Sportchef Marko. Letzterer meint nur: "Überholen wird schwierig, aber ich hoffe schon, dass er etwas nach vorne kommt."