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Yuki Tsunoda: War phasenweise so schnell wie Aston Martin
AlphaTauri-Pilot Yuki Tsunoda feiert in Spa sein drittes Punkteergebnis 2023: Wie er das Rennen analysiert und die Teamkonstellation mit Daniel Ricciardo bewertet
(Motorsport-Total.com) - Beim Grand Prix von Belgien gelang Yuki Tsunoda mit Platz zehn zum dritten Mal in dieser Formel-1-Saison der Sprung in die Punkte. Damit gehen alle drei Zähler, die AlphaTauri bisher sammeln konnte, auf das Konto des Japaners.
© Motorsport Images
Yuki Tsunoda gelang in Spa der Sprung in die Top 10 und damit in die Punkte Zoom Download
Der zeigt sich nach dem Sonntagsrennen in Spa "wirklich, wirklich glücklich" und lobt seine Mannschaft. "Ja, zunächst einmal hat das Team einen fantastischen Job gemacht. Das Auto ist heute gut gelaufen. Auf dieses Set-up hatten wir hingearbeitet."
"Ich wusste, dass wir im Regen (am Freitag und Samstag; Anm. d. R.) Probleme haben würden. Aber auch im Regen war es nicht allzu schlimm. Ich konnte das Auto auf Platz elf qualifizieren und im Rennen die maximale Leistung herausholen. Ich bin also glücklich, denn vor allem in den letzten Rennen hatte ich viel zu kämpfen."
Doch diesmal lief es von Beginn an besser für den AlphaTauri-Piloten: "Der Start war gut. Vor allem im ersten Stint waren wir schnell. Ich glaube, wir konnten die Pace von Aston (Martin) gut mitgehen. Und ich glaube, dieser erste Stint war der Schlüssel zum Punktgewinn, denn Alpine war immer noch viel schneller als wir."
Doch nur Esteban Ocon landete am Ende als Achter vor Tsunoda. Pierre Gasly blieb auf Platz elf hängen. Tsunoda gibt zu: "Wir hatten auch ein bisschen Glück, denn vor uns gab es Ausfälle." Oscar Piastri und Carlos Sainz kollidierten am Start und mussten aufgeben. "Aber trotzdem, auf P10 ins Ziel zu kommen, ist gut."
Tsunoda: Herausfordernde Situation im Team
Der Japaner geriet im Trubel um Nyck de Vries und dessen Ersatz Daniel Ricciardo zuletzt fast in Vergessenheit, dabei ist er die große Konstante und Leistungsträger bei AlphaTauri.
Darauf angesprochen, verrät Tsunoda: "Natürlich ist es ziemlich hart und herausfordernd. Aber gleichzeitig weiß ich, dass diese Situation völlig neu für mich ist, und ich lerne eine Menge, vor allem, weil ich von einem erfahrenen Fahrer herausgefordert werde. Er ist ein Spitzenfahrer und wir wissen, dass er schnell ist."
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Bei seinem zweiten Grand Prix mit dem Team hatte Ricciardo zwar noch ordentlich zu kämpfen. Doch Tsunoda macht sich auf ein teaminternes Kräftemessen mit ihm gefasst - im positiven Sinne. "Auch, wie er sich im Team verhält, ist das genaue Gegenteil von mir", sagt er weiter. "Also gibt es für mich viel zu lernen."
"Ja, ist auch ein bisschen Druck für mich selbst, und wahrscheinlich habe ich mich deshalb in den letzten Rennen etwas gehetzt und ein paar Fehler gemacht. Aber jetzt konnte ich endlich alles zusammenbringen. Ich bin einfach glücklich und fühle mich bereit für einen Kampf mit ihm in der zweiten Saisonhälfte."
Nach Durchhänger wieder in der Komfortzone
Denn was seine eigene Performance betrifft, "habe ich wieder die gleiche oder eine ähnliche Form wie zu Beginn der Saison erreicht", sagt Tsunoda und erklärt: "Zu Beginn der Saison war ich glücklich und so ein bisschen in meiner Komfortzone."
"Ich hatte einen gewissen Rhythmus, und nach Barcelona gab es zwei Rennen, in denen ich auf unglückliche Weise die Punkte verlor. Seitdem habe ich meinen Rhythmus verloren. Bei vielen Dingen habe ich erkannt, dass ich mich noch verbessern muss."
Damit habe er "ein bisschen zu kämpfen" gehabt, gesteht der Japaner. "Aber am Ende, in den letzten paar Rennen, habe ich einfach versucht, so konstant wie möglich zu fahren. Ich bin also wirklich glücklich und werde mich weiter steigern."