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Fernando Alonso erleichtert: "Auto hat sich heute schnell angefühlt"
Fernando Alonso holt mit Platz fünf seine beste Platzierung seit Spielberg und sieht das vor der Sommerpause als gutes Zeichen - Das Auto fühlte sich "normaler" an
(Motorsport-Total.com) - Aufatmen bei Fernando Alonso und Aston Martin: Der Spanier beendete das Formel-1-Rennen in Belgien auf Platz fünf. Weiter vorne war Alonso zuletzt beim Großen Preis von Kanada vor mehr als einem Monat gelandet, als er als Zweiter auf dem Podium gestanden hatte.
© Motorsport Images
Fernando Alonso hatte beim Rennen in Spa wieder ein besseres Gefühl Zoom Download
"Das Auto hat sich heute wieder normaler angefühlt", berichtet Alonso und erklärt, man sei auch "konkurrenzfähiger" als zuletzt gewesen. Er verrät, dass man nach den enttäuschenden Rennen in Ungarn und Silverstone "ein paar Änderungen am Set-up" vorgenommen habe.
"Ich fühlte mich definitiv konkurrenzfähiger als bei den vergangenen Events", zeigt sich Alonso zufrieden, betont aber auch: "Es war kein einfaches Wochenende, um in einen Rhythmus zu kommen." Denn beim Sprint am Samstag war er noch abgeflogen und ausgeschieden.
Auch im Qualifying am Freitag hatten er und Teamkollege Lance Stroll mit den Plätzen neun und zehn nicht den besten Eindruck hinterlassen. "Wir haben am ganzen Wochenende nie zwei Runden bei den gleichen Bedingungen gedreht", betont Alonso.
Warum Alonso "ein bisschen besorgt" war
"Es wurde einfach immer trockener und irgendwann ging es auf Slicks", schildert er die Bedingungen am Freitag und Samstag, mit denen andere Teams offenbar besser zurechtkamen als Aston Martin. Zudem habe man "nicht viel Erfahrung im Trockenen" sammeln können.
"Es war für alle gleich", weiß Alonso allerdings und erklärt: "Ich glaube, abgesehen von McLaren hatten wir alle ein Trockenset-up." Man habe im trockenen Rennen am Sonntag in dieser Hinsicht also keinen Vorteil gegenüber den anderen Teams gehabt.
Sein Rennen schildert Alonso so: "Ich hatte Glück beim Start. Vor Eau Rouge habe ich ein paar Plätze gutgemacht." Unter anderem wegen der Kollision zwischen Carlos Sainz und Oscar Piastri in Kurve 1 ging es für Alonso von P9 in der erste Runde bis auf Rang sechs nach vorne.
"Ich war ein bisschen besorgt, ob wir zurückfallen und die Pace nicht ausreicht, um die Position zu halten. Aber es war gut. Das Auto hat sich heute schnell angefühlt", zeigt sich Alonso zufrieden und betont: "Wir haben einen Mercedes und einen McLaren hinter uns gehalten."
Alonso lobt Strategie und Boxenstopps
"Wir waren also mit dabei. Das sind vor der Sommerpause gute Nachrichten", so der Spanier. Denn bei den beiden vergangenen Rennen in Budapest und Silverstone war Aston Martin zuvor noch chancenlos gegen das Werksteam und McLaren gewesen.
Auch Aston-Martin-Teamchef Mike Krack erklärt zufrieden: "Er hat die [fünfte] Position am Anfang übernommen und gehalten. Es war nicht so, dass von hinten eine große Gefahr gekommen wäre. Und das ist der Unterschied zu den vorherigen Rennen."
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Alonso hofft daher, dass es nun wieder in die richtige Richtung geht. "Die Jungs haben bei der Strategie und den Boxenstopps wieder einen unglaublichen Job gemacht", lobt er außerdem das Team, das ihn auf Platz fünf liegend bereits nach zehn Runden an die Box holte.
Alonso war auf Mediums gestartet und erklärt: "Wir hatten noch etwas Pace in den Reifen." Allerdings sei Yuki Tsunoda "direkt hinter uns" gewesen, und um einen Undercut zu verhindern, stoppte man nur eine Runde nach dem Japaner und zog erneut Mediums auf.
Alonso: Wechsel zu Aston Martin nicht bereut
Die Taktik ging auf und Alonso, zum Zeitpunkt seines ersten Stopps Fünfter, kam letztendlich auch auf diesem Platz ins Ziel. Obwohl der Trend vor Spa zuletzt nach unten zeigte, betont Alonso, dass die erste Saisonhälfte insgesamt "unglaublich" gewesen sei.
"Die erste Saisonhälfte war traumhaft. Wir liegen auf P3 in der Konstrukteurs-WM, vor Ferrari", betont er und erinnert daran, dass er in der Fahrer-WM ebenfalls auf Platz drei und auf Augenhöhe mit Lewis Hamilton liege. Zu Saisonbeginn habe man das "unmöglich" erwarten können.
Er bereut seinen Wechsel zu Aston Martin daher nicht. "Es wäre schön, eine Kristallkugel zu haben und die Zukunft zu kennen, bevor man eine Entscheidung über einen Teamwechsel trifft", grinst er. Er sei aber "glücklich" und "sehr stolz", bei Aston Martin zu sein.