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Alexander Albon: Nach neun Kurven sind unsere Reifen hinüber
Williams erlebt einen etwas besseren Samstag, die Probleme bestehen aber weiterhin - Warum Alexander Albon jetzt auf ein Rennen im Trockenen hofft
(Motorsport-Total.com) - "Wir haben das ganze Wochenende mit diesem Wetter zu kämpfen, das wir einfach nicht in den Griff kriegen", seufzt Alexander Albon nach dem Sprint beim Großen Preis von Belgien 2023. Es sei "wirklich hart" gewesen, so Albon, der den Sprint auf Platz zwölf beendete.
"Sobald wir mehr als 9 Kurven gefahren sind, überhitzten die Reifen", erklärt Albon, der bereits am Freitag betont hatte, dass die Mischbedingung dem Williams nicht liegen. Und auch am Samstag war das Wetter in Shootout und Sprint wieder ganz ähnlich.
Immerhin: Im Shootout am Mittag lief es etwas besser, sodass beide Williams-Piloten den Sprung in SQ2 schafften. Das habe aber einfach daran gelegen, dass man dort frische Reifen verwendet habe, so Albon. Im Sprint am Abend sei man chancenlos gewesen.
"Das Sprintrennen war schwierig, da die Strecke schnell abtrocknete, was den Abbau der Intermediates verstärkte", erklärt Dave Robson, Chef der Fahrzeug-Performance. Und als es am Ende trockener war, da sei "nicht genug Zeit" gewesen, um noch auf die Slicks zu wechseln.
"Daher mussten die Fahrer die Intermediates bis zum Ende des Rennens managen", so Robson. Albon zieht einen Vergleich zu George Russell, der am Anfang des Sprints vor ihm fuhr: "Es fühlte sich an, dass wir beim Reifenverschleiß schon drei Runden weiter waren als er."
Sargeant kann sich Strafe nicht erklären
"Wir haben sogar die Regenreifen hinter dem Safety-Car überhitzt, was verrückt ist", ergänzt Teamkollege Logan Sargeant, der als 14. ins Ziel kam, wegen einer Fünf-Sekunden-Strafe aber nur als 16. gewertet wurde. Er war in der Boxengasse zu schnell gefahren.
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So richtig erklären kann er sich seine Strafe nicht. "Auf meiner Seite war alles unter Kontrolle. Ich bin mir nicht sicher, aber zu 99 Prozent habe ich nichts falsch gemacht", grübelt er. Davon abgesehen ist der Rookie mit seinem Samstag relativ zufrieden.
Es sei mit dem Einzug in SQ2 "ein ziemliches gutes Qualifying" gewesen, und im Rennen habe er "das Maximum" herausgeholt, weil er erst eine Runde nach Albon an die Box kam, um auf Intermediates zu wechseln. Es sei auf jeden Fall besser als am Freitag gelaufen.
Albon: Können Vorteil des Set-ups nicht nutzen
"Es ist gut, diese Phasen zu durchlaufen, in denen uns klar wird, dass wir unter diesen Bedingungen schwach sind", betont Albon derweil und erklärt, dass auch das Set-up keinen Unterschied mache. "Ein Set-up mit weniger Abtrieb funktioniert hier normalerweise", so Albon.
Er erinnert daran, dass er mit diesem Ansatz 2022 in Spa in die Punkte fuhr. "Aber man sieht den Vorteil auf den Geraden nicht, wenn man durch die Kurven rutscht, weil [...] die Reifen ständig überhitzen", schildert er die Situation an diesem Wochenende.
Ein Beispiel sei Kurve 11, durch die man "einfach mit Vollgas" fahren könne. "Aber wenn man in Kurve 11 ins Rutschen gerät, überhitzt man die Reifen so sehr für [die Kurven] 12, 13, 14, 15", so Albon, der nun hofft: "Wenn das Rennen morgen trocken bleibt, sind wir in einer guten Position."
Albon wird am Sonntag von Platz 15 ins Rennen starten, Sargeant von Position 18.