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"Übervorsichtig": Sainz kritisiert Ferrari für verlorenes Sprint-Podium
Carlos Sainz macht Ferrari dafür verantwortlich, dass er es im Spa-Sprint nicht auf das Podium geschafft hat: "Es kann nicht sein ..."
(Motorsport-Total.com) - Carlos Sainz hat Ferrari nach dem Sprintrennen in Spa-Francorchamps scharf kritisiert und für sein verlorenes Podium verantwortlich gemacht. Sainz kam beim Sprint in Belgien als Fünfter ins Ziel, profitierte aber von einer Fünf-Sekunden-Strafe gegen Lewis Hamilton, der vor ihm gelandet war.
Sainz hadert vor allem mit der Situation rund um den ersten Boxenstopp, als er eine Menge Positionen verlor. Zwar sagt er, dass die Entscheidung für den Stopp richtig war, weil sie Oscar Piastri auf Platz eins gespült hat, er selbst konnte aber nicht profitieren: "Ich bin genau hinter ihm reingekommen und war Siebter. Da muss etwas bei uns gewesen sein, was nicht funktioniert hat", sagt er.
Der Spanier ärgert sich: "Wir müssen etwas nicht ganz richtig gemacht haben, wenn uns Perez, Hamilton und Gasly überholt haben. Wir müssen uns das anschauen, weil uns das heute wohl ein Podium gekostet hat." Denn: "Die Pace war nicht so schlecht."
Sainz war auf Position drei liegend in der ersten Runde abgebogen, war nach allen Boxenstopps aber nur noch Sechster. Er hatte Pech, dass Ferrari ihm nach seinem Reifenwechsel noch lange keine Freigabe erteilte, weil immer andere Fahrzeuge in der Fast Lane waren.
Das hängt auch mit der Position von Ferraris Box zusammen, die als WM-Zweiter des vergangenen Jahres ziemlich weit vorne in der Boxengasse sind. Dadurch war Sainz aber schon fertig, als weiter hinten fahrende Piloten, die ihre Box erst noch besuchen mussten, an seiner Box vorbeifuhren und eine Freigabe blockierten.
"Du kannst nicht losfahren, was ein Nachteil ist. Das ist einfach Pech", sagt er, will das aber nicht als Ausrede gelten lassen: "Wir müssen uns das trotzdem anschauen, denn du kannst zwar einen Nachteil haben, aber darfst nicht übervorsichtig sein", glaubt er, dass sein Team etwas zu lange gewartet hat. "Es kann nicht sein, dass das Auto vor mir Erster ist und ich Siebter."