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"Konstant zu langsam": Kein guter Start für Nico Hülkenberg in Budapest
Haas fährt am Freitag in Budapest die langsamsten Longruns - Das gute Ergebnis von Nico Hülkenberg in der Zeitenliste dürfte ebenfalls nicht repräsentativ sein
(Motorsport-Total.com) - Kein guter Auftakt für das Haas-Formel-1-Team in den Großen Preis von Ungarn: Als Nico Hülkenberg nach den beiden Trainings am Freitag darauf angesprochen wird, dass seine Pace beim Longrun konstant gewesen sei, antwortet er: "Aber konstant zu langsam!"
© Motorsport Images
Nico Hülkenberg ist nach dem Freitag nicht sonderlich zuversichtlich Zoom Download
"Es hängt davon ab, mit wem man es vergleicht. Aber viele andere Teams hatten mehr Pace. Ich denke, der Longrun sah nicht großartig aus", findet Hülkenberg klare Worte. Und in der Tat zeigen die Daten, dass Haas am Freitag die langsamsten Longruns fuhr.
In der Zeitenliste sah es mit Platz sechs für den Deutschen zumindest auf einer schnellen Runde zwar deutlich besser aus. Doch auch hier relativiert Hülkenberg und betont: "Es ergibt natürlich keinen Sinn, dass Red Bull irgendwo hinten aus. Es sieht nicht normal und richtig aus."
Auch Mercedes sei deutlich weiter hinten, als man es eigentlich erwarten würde. So landeten Max Verstappen und Sergio Perez am Freitag nur auf den Positionen elf und 18, Lewis Hamilton und George Russell sogar nur auf den Rängen 16 und 20.
"Ich denke, dass sich über Nacht und morgen einiges verschieben wird", prophezeit Hülkenberg daher. Der Deutsche durfte am Freitag den neuen Unterboden für den VF-23 testen. "Ich bin heute damit gefahren, das andere Auto nicht.", berichtet er.
"Das erste Feedback war, dass er das getan hat, was er tun sollte. Aber wir brauchen natürlich noch weitere Analysen", betont er. Am Samstag soll dann auch Teamkollege Kevin Magnussen das Update bekommen. Der Däne landete am Freitag auf P15.
Ein Grund für das etwas durchgemischte Feld war die neue Reifenregel, die an diesem Wochenende getestet wird. Alle Piloten haben in Budapest nur je elf Reifensätze zur Verfügung. Normalerweise sind es 13. Hülkenberg erklärt zwar, dass sein Programm in FT2 "mehr oder weniger normal" gewesen sei.
Teamkollege Magnussen dagegen betont, dass sein Freitag wegen der neuen Regel durchaus "eingeschränkt" gewesen sei. Auf die Frage, ob er sich dieses Format für alle Rennen wünschen würde, antwortet er daher: "Nein, das glaube ich nicht."
Denn dann sollte man seiner Meinung nach auch die Anzahl der Sessions insgesamt reduzieren. Wenn es weniger Reifensätze gebe, dann seien auch "vielleicht nur ein Training oder zwei" ausreichend, so der Däne. Ähnlich äußerte sich auch Weltmeister Max Verstappen.
Haas-Teamchef Günther Steiner ist mit dem Freitag übrigens gar nicht zu unglücklich und betont: "Alles in allem [sind wir] nicht unzufrieden. Wir wollen jetzt sehen, was wir für morgen mitnehmen können."