Sensationeller Alexander Albon pusht Williams zur Höchstleistung
Alexander Albon und Williams rocken das Mittelfeld der Formel 1 - Grund dafür sind laut dem Team vor allem die Fähigkeiten des Thai-Briten als Leader
(Motorsport-Total.com) - Platz sieben in Kanada, P8 beim Heimspiel in Silverstone - natürlich ist das nach wie vor weit weg von den alten Erfolgen von Williams, doch in der jüngsten Vergangenheit sind die Ergebnisse ein klarer Aufschwung nach fünf schwierigen Jahren. Insgesamt elf Punkte nach zehn Saisonrennen sind eine hervorragende Ausbeute für das zu Saisonstart als Hinterbänkler gehandelte Team.
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Alexander Albon ist bei Williams nicht nur Teamleader, sondern auch Motivator Zoom Download
Rang sieben bei den Konstrukteuren ist so gut wie seit 2017 nicht mehr. Alle Punkteresultate gehen in diesem Jahr auf einen Fahrer zurück: Alexander Albon. Während Teamkollege Logan Sargeant in seiner Rookie-Saison noch etwas Eingewöhnungszeit braucht, führt Albon mit fantastischen Leistungen das Team als echte Nummer eins.
Laut Williams wirken sich neben den fahrerischen Fähigkeiten vor allem die Ruhe und Zuversicht des 27-Jährigen positiv auf den Rest des Teams aus. Viel mehr als Albons Leistung in Silverstone beeindruckt das Team seine unaufgeregte Art selbst in extremen Drucksituationen.
Dave Robson, Performance-Leiter bei Williams, nennt ein Beispiel dafür: "Obwohl wir in Q1, als die rote Flagge herauskam, nicht in einer guten Position waren, strahlte Alex (Albon) die absolute Ruhe aus. Er hatte alles unter Kontrolle."
Nur eine stellvertretende Geschichte für Albons Fähigkeit, an fast jedem Wochenende mit Williams FW45 Punkte nach Hause zu bringen, was laut Robson die gesamte Garage inspiriert hat. Der Williams fährt mit einem sehr windeffizienten Konzept, das hohe Endgeschwindigkeiten ermöglicht. Durch die fehlende Aerodynamik ist der Wagen in der Kurve allerdings enorm schwer zu fahren, weil der Grip fehlt.
"Die meiste Zeit ist er da, und er holt alles aus dem Auto heraus, ganz sicher. Das ist ein großer Vorteil, denn wenn man nicht alles aus dem Auto herausholt, sinkt das Vertrauen", erklärt Robson und fügt an: "Ich denke, wenn er erst einmal auf dieser Aufwärtsspirale ist und Selbstvertrauen hat, holt er das Beste aus dem Auto heraus. Das schafft auch überall sonst Vertrauen."