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In die Boxenmauer gekracht: Was war da bei Max Verstappen los?
Max Verstappen fuhr am Ende von Q1 in die Boxenmauer und hätte durch diesen Fehler sogar den Einzug in Q2 verpassen können
(Motorsport-Total.com) - Auch ein Max Verstappen ist nicht vor Fehlern geschützt, und im Qualifying von Silverstone passierte ihm ein kurioser, der aber keine größere Auswirkungen für ihn hatte - abgesehen von einem kaputten Frontflügel. Denn den beschädigte sich der Weltmeister nämlich ausgerechnet beim Rausfahren aus seiner Garage.
Als sich am Ende von Q1 alle Fahrer in der Boxengasse aufreihten, stand Verstappen plötzlich mit abgebrochenem Frontflügel in der Fast-Lane. Denn er war bei der Ausfahrt gegenüber in die Boxenmauer gekracht und musste anschließend von seinen Mechanikern wieder zurück in die Garage geschoben werden.
Verstappen erklärt das mit Untersteuern seines RB19. "Ich hatte zu viel Grip am Heck", sagt er. Dadurch rutsche er geradeaus in die Boxenmauer und brach sich den linken Teil seines Frontflügels ab, der gewechselt werden musste. "Zum Glück blieb genug Zeit, dass wir das korrigieren konnten", sagt Motorsportkonsulent Helmut Marko gegenüber dem 'ORF'.
Auch war nur der Flügel beschädigt, aber nichts Weiteres am Auto. "Das war ja keine Geschwindigkeit. Er hatte keinen Aufprall, sondern nur den Frontflügel verbogen", so Marko. "Zum Glück hatten wir einen zweiten da. Aber das hat für einige Aufregung gesorgt."
Zumal es nicht das einzige Missgeschick in dieser Situation war: "Das hatte schon damit angefangen, dass sich ein Kabel verklemmt hatte. Er hat die Hälfte von unserem Overboard-Desk abgerissen", erzählt der Österreicher. "Und dann ist er in die Mauer gekracht."
Trotzdem schaffte es Red Bull noch, den Flügel zu reparieren und Verstappen auf die Strecke zu schicken. "Das bedeutete natürlich, dass ich zu Beginn des letzten Runs ganz hinten war, und das war ziemlich aufregend, denke ich", sagt Verstappen. "Aber das zeigt, dass es auch sehr schnell in die andere Richtung gehen kann, und dann ist man raus."
Denn hätte er es nicht noch einmal auf die Strecke geschafft, hätte seine Zeit nicht für den Sprung in Q2 gereicht.
Doch macht dieser Vorfall jetzt etwas mit seinem Selbstvertrauen? "Ich denke, ich habe jetzt Angst, aus meiner Garage zu fahren", lacht er.
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"Nein, das hat nichts mit Selbstvertrauen zu tun. Mein Ingenieur hat mich gefragt, was passiert ist, und ich habe Untersteuern gesagt. Das passiert", so Verstappen. "Das letzte Mal, dass ich so richtig gegen eine Wand gefahren bin, war hier vor ein paar Jahren", erinnert er an den Unfall mit Lewis Hamilton 2021. "So etwas passiert."
"Aber ein Zwischenfall beim Parken? Ich hatte einmal einen Unfall in der Boxengasse, aber das war nicht in der Formel 1."