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Zu wenig Sprit im Tank: Valtteri Bottas vom Qualifying disqualifiziert!
Valtteri Bottas wurde vom Formel-1-Qualifying in Silverstone disqualifiziert, weil sich nicht genügend Benzin im Tank befand - Guanyu Zhou kommt ohne Strafe davon
(Motorsport-Total.com) - Valtteri Bottas ist vom Qualifying ausgeschlossen wurden und muss das Formel-1-Rennen von Silverstone 2023 (hier live im Ticker verfolgen) daher von der letzten Startposition aus angehen. Die FIA konnte nach dem Qualifying nicht den notwendigen Liter Benzin aus dem Alfa Romeo entnehmen und schloss ihn folgerichtig aus der Session aus.
Bottas war am Ende von Q1 auf der Strecke ausgerollt, hatte da aber schon eine ausreichende Zeit gesetzt, um in Q2 einzuziehen, an dem er aber nicht mehr teilnehmen konnte. Die FIA stellte daraufhin fest, dass sich nicht mehr ausreichend Sprit im Tank befand, was einen Verstoß gegen Artikel 6.5.2 des Technischen Reglements darstellt.
Wenn ein Auto im Qualifying auf der Strecke stehen bleibt, berechnet die FIA auch, wie viel Kraftstoff verbraucht worden wäre, um an die Box zurückzukehren, da die Autos verpflichtet sind, aus eigener Kraft zurückzufahren, was am Ende eines Rennens nicht der Fall ist.
Der Technische Delegierte der FIA, Jo Bauer, hält fest: "Nach dem heutigen Qualifying wurde am Auto mit der Startnummer 77 überprüft, ob eine 1-Liter-Kraftstoffprobe zuzüglich der Kraftstoffmenge, die für die Rückfahrt zur Box verbraucht worden wäre, entnommen werden kann." Dabei sei es möglich gewesen, eine Probe von 0,090 Litern zu entnehmen.
"Da die Kraftstoffmenge, die für die Entnahme einer 1-Liter-Probe und die Rückfahrt zur Box benötigt wurde, mit 2,39 Litern berechnet wurde, übergebe ich die Angelegenheit zur Prüfung an die Sportkommissare."
Diese machten kurzen Prozess und schlossen Bottas "ohne mildernde Umstände" vom Qualifying aus. Dadurch rücken Sergio Perez (Red Bull), Yuki Tsunoda (AlphaTauri), Guanyu Zhou (Alfa Romeo), Nyck de Vries (AlphaTauri) und Kevin Magnussen (Haas) in der Startaufstellung jeweils um eine Position auf.
Bottas darf das Rennen aber trotzdem starten: Die FIA erteilte ihm auf Anfrage seines Teams die Startgenehmigung.
Bottas: Zumindest waren wir in Q2
Kurz nach dem Qualifying wusste Bottas noch nicht, warum sein Alfa Romeo auf der Strecke stehenblieb: "Wir müssen das noch herausfinden. Es gibt natürlich viele Gründe, die den Motor zum Stillstand bringen können. Ich weiß es also nicht. Es ist schade, aber da kann ich nicht viel tun", sagte er.
Er versucht es positiv zu sehen: "Zumindest haben wir es dieses Mal in Q2 geschafft. Ich denke also, wir haben seit gestern einige Schritte gemacht. Jetzt müssen wir noch bis morgen warten, um zu sehen, wie die Pace ist."
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Er sagt, das jüngste Upgrade-Paket habe das Auto verbessert: "Es ist ein Schritt. Ich spüre den Schritt definitiv, und ich denke, dass wir es heute geschafft haben, mit dem Set-up ein bisschen mehr herauszuholen. Es scheint, als ob es eine andere Abstimmung in Bezug auf die Fahrhöhe und alles andere gebraucht hätte."
"Jetzt fühlte es sich tatsächlich wie ein Schritt an. Mehr Last bei hohen Geschwindigkeiten, ohne die Leistung bei niedrigen Geschwindigkeiten zu beeinträchtigen."
Ocon blockiert: Keine Strafe gegen Zhou
Bottas war aber nicht der einzige Alfa-Romeo-Pilot, der nach dem Qualifying in das Visier der Kommissare geraten war. Auch Zhou musste sich verantworten, weil er Esteban Ocon in den schnellen S-Kurven aufgehalten haben soll. Allerdings sprachen sie keine Strafe gegen den Chinesen aus.
"Zhou befand sich in Q1 auf einer Outlap und fuhr am Ausgang von Kurve 11 langsam auf der Ideallinie, wodurch er Ocon behinderte, der auf einer schnellen Runde war", merken die Kommissare an.
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"In der Anhörung erklärte Zhou jedoch, dass er langsam fahren musste, um dem vor ihm fahrenden Hamilton auszuweichen, und dass er auf der linken Seite der Strecke bleiben musste, weil er bei der Einfahrt in die Kurve rechts von Bottas überholt wurde und nicht von der Linie hätte abweichen können, ohne eine unsichere Situation zu verursachen. Dies wurde von der Kamera im Auto bestätigt."
Laut den Kommissaren seien sich beide Beteiligten einig gewesen, dass Ocon zwar behindert wurde, Zhou aber unter den gegebenen Bedingungen nicht viel hätte tun können, um den Zwischenfall zu vermeiden. Er wird am Sonntag als 17. starten.