Punkt verloren: Alexander Albon trotzdem nicht enttäuscht
Alexander Albon kämpft in Spielberg lange auf Platz zehn, verpasst die Punkte am Ende aber knapp - Er und Williams-Teamkollege Logan Sargeant sehen Fortschritte
(Motorsport-Total.com) - Williams hat Spielberg zwar ohne Punkte verlassen. Alex Albon, der sowohl im Sprint- als auch im Sonntagsrennen lange auf Punktekurs lag, nimmt trotzdem viel Positives mit. "Ich bin nicht enttäuscht über das Rennwochenende. Ich bin auch nicht enttäuscht über das Rennen", sagt der 27-Jährige.
"Es ist ganz normal, dass die besten acht Autos oder die besten vier Teams alle in die Punkte fahren, sodass noch zwei Plätze zu vergeben sind. Lando (Norris, McLaren; Anm. d. R.) hatte ein großartiges Rennen und hat offensichtlich eine Menge Punkte geholt. Und dann war da noch der Alpine von Pierre (Gasly)."
Während Norris Vierter wurde, sicherte sich Gasly als Zehnter den letzten Punkterang. Albon belegte Rang elf. Er wurde bei noch sieben Runden auf Platz zehn liegend von Lance Stroll im Aston Martin überholt und verlor so einen möglichen Punkt.
Daran änderten auch die nachträglichen Tracklimits-Strafen nichts. Trotzdem betont Albon: "Wir waren der nächstbeste. Es war ein sehr starkes Wochenende für uns."
Albon gesteht: Es ist ein bisschen frustrierend
"Unser schlechtestes Ergebnis an diesem Wochenende war Platz 13 (im Sprint), als wir die meiste Zeit auf dem siebten Platz lagen. Wenn man so darüber nachdenkt, ist es fast schon frustrierend, dass wir ohne Punkte dastehen. Aber es zeigt, dass wir einen Schritt nach vorn machen", resümiert der Williams-Pilot.
Dabei sei dem Team freilich auch zugutegekommen, dass die Strecke gut zum Auto passt. "Wir wussten, dass die Strecke nicht so gut sein würde wie die in Kanada, aber wir wussten, dass es eine gute Chance sein würde, Punkte zu holen."
"Dass wir nichts gewonnen haben, ist natürlich etwas enttäuschend, aber es war trotzdem ein großartiges Rennen, und ich denke, wir haben das Rennen am Sonntag sehr gut durchgezogen. Wir haben einen guten Job gemacht. Auch Logan (Sargeant) hatte ein tolles Rennen." Der Teamkollege belegte den 13. Platz.
"Es zeigt also, dass wir einen Schritt nach vorne gemacht haben. Wir werden jetzt ein paar Rennen fahren, die uns nicht liegen. Das lenkt den Fokus in gewisser Weise auf die nächsten Rennen konzentrieren können, die uns liegen. Und wir werden diese anderen Rennen nutzen, um zu lernen und das Maximum herauszuholen."
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Angesprochen auf die Schwächen des FW45 analysiert Albon: "Ich würde sagen, es ist immer noch sehr ähnlich. Generell ist alles besser geworden, weil das Auto besser geworden ist, aber die Einschränkungen, die wir haben, sind sehr ähnlich."
"Die Art der Rennstrecken, die zu uns passen, nämlich Highspeed-Strecken, ist sehr ähnlich zum vergangenen Jahr. Die DNA ist sehr ähnlich, was es zu verbessern gilt. Aber das wird eher eine Sache für das nächste Jahr sein. Im Moment sind Spa, Monza und sogar Suzuka nicht so schlecht. Diese Art von Strecken."
Sargeant fiebert seiner Lieblingsstrecke entgegen
Wie Albon sieht auch Rookie Sargeant Fortschritte: "Das Rennen hat gezeigt, wozu wir in der Lage sind, und ich habe das Gefühl, dass wir uns endlich in die richtige Richtung bewegen."
"Wir haben jetzt eine Reihe von europäischen Rennen vor uns, mit denen ich vertraut bin, also ist das hoffentlich der Beginn von etwas Gutem für uns. Nächstes Wochenende fahren wir auf meiner Lieblingsstrecke (Silversone), aber es ist auch eine schwierige Strecke mit vielen Highspeed-Kurven", blickt er voraus.
Dave Robson, Leiter der Fahrzeugentwicklung bei Williams, betont: "In Silverstone werden wir versuchen, die Pace wieder ein wenig zu erhöhen und einige Punkte zu holen."
"Obwohl dieses Wochenende ein Sprintrennen bei gemischten Wetterbedingungen war, haben wir viel über das Auto gelernt, und es gibt definitiv einige positive Aspekte, die wir mit in den britischen Grand Prix nehmen können", sagt er.
"Beide Fahrer zeigten eine gute Pace und erreichten gute Positionen. Leider hatten wir nicht ganz die Pace, um in die Top 10 zu kommen. Die anderen Teams waren schneller, aber wir waren quälend nah dran. Positiv ist, dass sich das Auto gut fahren ließ, die Reifen gut gemanagt wurden und Logan ein sehr starkes Rennen fuhr."
