Freispruch: Verstappen darf Poleposition in Spielberg behalten!

Max Verstappen darf seine Poleposition in Spielberg behalten - Der Niederländer wurde von den Rennkommissaren nach einer Untersuchung freigesprochen

von Ruben Zimmermann · 30.06.2023 21:00

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen muss nicht länger um seine Poleposition beim Großen Preis von Österreich 2023 in Spielberg zittern. Mehr als eine Stunde nach dem Ende des Qualifyings war eine Untersuchung gegen den Weltmeister eingeleitet worden.

Max Verstappen könnte seine Poleposition nachträglich noch verlieren

Verstappen sollte Haas-Pilot Kevin Magnussen am Ende des ersten Qualifyingabschnitts blockiert haben. Ihm drohte damit ein Verlust von drei Startplätzen in der Startaufstellung, doch inzwischen wurde der Niederländer freigesprochen.

In der Begründung der Rennkommissare heißt es: "Der Fahrer von Auto 1 [Verstappen] gab an, dass er nach dem Überqueren der Ziellinie am Ende seiner schnellen Runde ein Auto hinter sich sah und nach dem Ausgang von Kurve 1 nach links fuhr."

"Der Fahrer von Auto 20 [Magnussen] gab an, dass er nach rechts ausweichen musste, um Auto 1 auszuweichen, und daher Zeit auf seiner schnellen Runde verlor." Warum also gab es trotzdem keine Strafe für Verstappen?

Das begründen die Stewards so: "[Wir] stellten anhand der Video- (und Audio-)Aufnahmen fest, dass Auto 20 den Randstein in Kurve 1 berührte und dass dies anschließend eine leichte Veränderung der Beschleunigung verursachte, was wiederum zu einer etwas langsameren Zeit in den nächsten Minisektoren führte."

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Zudem habe Magnussen Verstappen nicht "signifikant" ausweichen müssen. Magnussens entsprechende Runde wurde anschließend übrigens sowieso gestrichen, weil er selbst die Tracklimits in Kurve 10 überfuhr.

Die Stewards betonen dazu allerdings: "Wir stellen ferner fest, dass die Tatsache, dass die Rundenzeit von Auto 20 (wegen Überschreitung der Tracklimits in Kurve 10) nachträglich gestrichen wurde, für diese Entscheidung irrelevant war."

"Jeder Vorfall wird immer unabhängig von anderen Vorfällen oder Strafen untersucht", stellen die Rennkommissare klar. Verstappen darf seine Poleposition dennoch behalten und damit am Sonntag von ganz vorne in den Grand Prix starten.