Gasly befürchtet: Verkehr wird im Spielberg-Qualifying wieder ein Thema

Pierre Gasly erklärt, warum er in Spielberg wieder mit Strafen nach dem Qualifying rechnet - Eine Blockade im Qualifying könne ein komplettes Wochenende ruinieren

von Ruben Zimmermann · 29.06.2023 19:30

(Motorsport-Total.com) - Pierre Gasly entwickelt sich langsam zu einem Experten, was Behinderungen im Formel-1-Qualifying angeht. Beim Großen Preis in Spanien hatte der Franzose gleich zwei Startplatzstrafen kassiert, nachdem er zunächst Carlos Sainz und dann auch noch Max Verstappen im Weg gestanden hatte.

Pierre Gasly hatte zuletzt einige Erfahrungen mit Blockaden im Qualifying ...

Beim folgenden Rennen in Kanada war dann genau das Gegenteil der Fall. In Montreal wurde Gasly selbst von Sainz aufgehalten und schied als 17. bereits in Q1 aus. Insgesamt wurden in Kanada gleich drei Piloten für das Blockieren von anderen Fahrern nachträglich bestraft.

Für den Österreich-Grand-Prix an diesem Wochenende befürchtet Gasly eine ähnliche Strafenflut. "Es gibt einige Strecken, auf denen es sehr einfach ist, den Verkehr zu kontrollieren, und andere, die sehr viel schwieriger sind", erklärt der Alpine-Pilot.

"Montreal ist eine dieser Strecken, die knifflig sind", betont er und erklärt, dass es auch in Österreich wieder "schlecht" laufen könnte. Denn Spielberg gehört zu den kürzesten Strecken im Kalender und außerdem gibt es wegen des Sprintformats am Wochenende gleich zwei Qualifyings.

"Ich denke, dass auf dieser speziellen Strecke jeder im Team - von den Fahrern über die Ingenieure bis hin zu allen, die uns im Auto helfen und unterstützen können, um einen besseren Job zu machen - seine beste Leistung abliefern muss, weil es eine kurze Strecke ist", so Gasly.

Er betont, dass man als Fahrer immer versuche, keinem anderen Piloten im Weg zu stehen. "Es ist immer schwierig. In Kanada hat es unser gesamtes Rennwochenende ziemlich stark beeinträchtigt und beeinflusst", so Gasly, der dort selbst das Opfer war.

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"Es geht nicht nur um das Qualifying, sondern von dem Moment an, an dem man vom 17. Startplatz aus losfährt, ändert sich die gesamte Philosophie des Rennens", erklärt er. Umgekehrt wolle man aber auch selbst niemanden blockieren, um keine Strafe zu kassieren.

"Manchmal wird das ganze Wochenende dadurch bestraft", so Gasly, der sich in Barcelona sportlich als Vierter qualifiziert hatte, wegen seiner beiden Strafen aber nur als Zehnter starten durfte und das Rennen letztendlich auch auf dieser Position beendete.

In Spielberg hofft er nun endlich einmal auf ein Wochenende ohne Blockade - und zwar weder in die eine noch in die andere Richtung ...