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Haas-Pace im Rennen: Team sieht Spielberg nur als eine "Testfahrt"
Wo Haas bei seinen Nachforschungen zur fehlenden Rennpace steht und wie das Formel-1-Team den VF-23 von Hülkenberg und Magnussen schneller machen will
(Motorsport-Total.com) - Haas hat in der Formel-1-Saison 2023 ein großes Problem: Über eine Runde mag der VF-23 eine solide Leistung erbringen, aber über die Renndistanz fällt das Fahrzeug von Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen deutlich ab. Damit geraten Punkte im Grand Prix praktisch außer Reichweite.
Und noch hat Haas die Ursachen für diese Trends nicht gefunden. "Wir forschen gerade an unserer sehr guten Leistung im Qualifying und an unserer nicht so guten Leistung im Rennen, und wir versuchen, einen Grund für diese Diskrepanz zu finden", sagt Teamchef Günther Steiner.
Immerhin: Er spricht von "ein paar Anhaltspunkten", die sein Team bereits entdeckt habe. Und schon jetzt deutet sich ausgehend davon ein Umdenken bei Haas an: "Mit Sicherheit wird das Auswirkungen auf das Design des VF-24 haben. Denn dieses Merkmal darf sich nicht auf das nächstjährige Auto übertragen."
Warum Haas Rennen zu Testzwecken nutzen will
Weitere Erkenntnisse sollen die nächsten Ausfahrten auf der Rennstrecke bringen. "Es geht uns bei den nächsten Grands Prix darum, einen besseren Kompromiss zwischen den beiden Extremen zu finden, irgendwas in der Mitte", erklärt Steiner. "Wir wollen uns verbessern."
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Deshalb zieht Haas sogar in Erwägung, den Österreich-Grand-Prix in Spielberg zu "opfern". Oder wie es Steiner formuliert: "Wir sehen dieses Rennwochenende ein bisschen als eine Testfahrt."
"Wir müssen viele Dinge probieren und versuchen, unser Problem mit der Rennpace zu lösen. Dafür gibt es ein paar Ideen. Und weil gleich zwei Rennen gefahren werden, haben wir gewissermaßen die doppelte Zeit, um unterschiedliche Sachen zu testen."
Steiner: Das Endergebnis ist in Österreich nicht so wichtig
Im Vordergrund steht dann also ausnahmsweise nicht das "bestmögliche Ergebnis, das man immer anstrebt", so Steiner. "Vielleicht gehen wir hier einen Kompromiss ein, um wirklich zu verstehen, was am Renntag mit unserem Auto passiert."
Die Fahrer als Fehlerquelle schließt der Haas-Teamchef aus. Im Gegenteil: Er sei "sehr zufrieden" damit, wie Hülkenberg und Magnussen die Suche nach der Ursache unterstützen, "um das Problem zu lösen [und] wie wir kurzfristig und langfristig damit umgehen", meint Steiner. "Beide sind hier sehr positiv eingestellt, dass wir eine Lösung finden."