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Oscar Piastri wusste: Erster Formel-1-Unfall wird irgendwann kommen
Oscar Piastri hat seinen ersten Unfall in der Formel 1 hinter sich gebracht: Im Qualifying von Kanada war er zu sehr auf dem Gas und schlug in die Mauer ein
(Motorsport-Total.com) - Oscar Piastri wusste: Irgendwann musste der erste Unfall in der Formel 1 kommen - und im Qualifying von Kanada 2023 war es soweit: Der McLaren-Rookie drehte sich in Kurve 7 und schlug rückwärts in die Streckenbegrenzung ein. Damit war das Q3 vorerst mit einer roten Flagge unterbrochen und im Grunde dann für alle beendet, weil der Regen in der Zwischenzeit zunahm.
Piastri hatte zu diesem Zeitpunkt mit 5,5 Sekunden Rückstand die langsamte Zeit aller Piloten gesetzt - nur vor Alexander Albon, dessen Zeit gestrichen worden war. Dabei blieb es für den Australier auch, der durch die Strafversetzung von Carlos Sainz aber noch einmal eine Position in der Startaufstellung gewinnen wird.
Den Crash nimmt der Rookie dabei auf seine Kappe: "Es war mein erster größerer Fehler, und ich musste den ersten Crash irgendwann aus dem Weg räumen", sagt er und gibt zu: "Ich war einfach zu aggressiv am Gas und das war alles."
"Das ist leicht zu machen und natürlich schade. Es tut mir leid für die Mechaniker, die jetzt mehr Arbeit haben, als sie brauchen."
Für Piastri war es dabei der erste größere Unfall seit langem - an den letzten kann er sich fast schon nicht mehr erinnern: "Ich hatte ein paar Dreher in einem Formel-1-Auto, aber das letzte Mal, dass ich eine Mauer getroffen habe oder steckengeblieben bin, das war wahrscheinlich in der Formel Renault 2019, als ich im Kiesbett steckengeblieben bin", sagt er. "Es ist also schon eine Weile her."
Trotz des Unfalls ist Piastri mit seinem Wochenende bislang aber eigentlich recht zufrieden, denn zum zweiten Mal in Folge konnte er im Qualifying in Q3 einziehen. "Ich denke, es war ein einigermaßen ermutigendes Wochenende", sagt er. "Ich denke, der Großteil des Qualifyings war gut, abgesehen von Q3."
Wo er ohne den Unfall hätte landen können, weiß er aber auch nicht: "Ich bin mir nicht sicher, welches Potenzial wir gehabt hätten", meint Piastri. Teamkollege Lando Norris wird als Siebter direkt neben ihm in der vierten Startreihe stehen.