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"Kapitaler Motorschaden": Hülkenberg hat jetzt schon "einen Rückstand"
Nico Hülkenberg fährt am Freitag in Kanada die wenigsten Runden aller 20 Piloten - Nach einem Motorschaden in FT2 hofft der Deutsche am Samstag nun auf Regen
(Motorsport-Total.com) - "Nach heute ist es schwierig, irgendwas zu sagen", resümiert Nico Hülkenberg nach dem Trainingsfreitag in Kanada. Nachdem FT1 für alle Piloten quasi ausgefallen war, konnte der Deutsche auch im auf 90 Minuten verlängerten zweiten Training nur elf Runden fahren.
© Motorsport Images
Für Nico Hülkenberg war der Freitag in Montreal ziemlich schnell vorbei Zoom Download
Es sei "ein kapitaler Motorschaden" am Haas gewesen, berichtet Teamchef Günther Steiner bei 'ServusTV' und erklärt: "Ein Kolben ist kaputtgegangen. Das war der Trainingsmotor. Jetzt kommt der Rennmotor rein."
"Den Trainingsmotor schicken wir nach Maranello [zu Ferrari] zur Analyse. Ich weiß nicht, ob der Turbo auch kaputt ist. Der elektrische Teil sollte noch okay sein", so Steiner. Das heißt zumindest, dass Hülkenberg am Sonntag keinerlei Gridstrafen zu befürchten hat.
Trotzdem sei der Freitag natürlich "nicht ideal" gewesen, denn er habe am ganzen Tag nur drei schnelle Runden fahren und damit nur "sehr wenige Informationen" sammeln können, berichtet der Deutsche selbst, der nun auf Regen am Samstag hofft.
Warum Regen Hülkenberg helfen würde
"Vielleicht ist es leichter, wenn es [im Qualifying am Samstag] nass ist, weil ich im Trockenen jetzt in Sachen Informationen und Gefühl einen Rückstand auf die anderen habe. Aber ich nehme es so, wie es kommt", betont Hülkenberg.
Der 35-Jährige fährt an diesem Wochenende erstmals seit 2019 wieder auf dem Circuit Gilles-Villeneuve und verrät, dass es im Vergleich zu damals heute deutlich mehr Bodenwellen gebe. Zudem seien die Autos auch viel steifer eingestellt als damals.
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Dadurch werden die Fahrer in den Boliden ziemlich durchschüttelt. "Die Kombination fühlte sich heute ziemlich extrem", berichtet der Haas-Pilot und erklärt: "Am Sonntag wird es hart werden, hier 70 Runden zu fahren."
Immerhin lief bei der US-Truppe das Auto von Teamkollege Kevin Magnussen ohne größere Probleme. Auch dem Dänen fehlte natürlich das erste Training. "Aber wir haben trotzdem das meiste erledigt", berichtet Magnussen, der den Tag auf P12 beendete.
Haas hat noch keine "endgültigen Antworten"
"Wir sind auf beiden Mischungen sowohl mit wenig als auch mit viel Sprit gefahren, sodass wir trotz der Unterbrechungen alles geschafft haben, was wir wollten, und es sah gut aus", zeigt er sich zufrieden. Zudem testete der Däne einen neuen Heckflügel.
"Kevin ist in FT2 wieder damit gefahren. Ich habe nichts von irgendwelchen Problemen gehört", berichtet Hülkenberg, bei dem noch offen ist, ob er den neuen Flügel am Samstag auch selbst verwenden wird. Teamchef Steiner hat derweil gemischte Gefühle.
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"Wir hatten nur ein Auto, um Daten zu sammeln", ärgert er sich, denn man habe eigentlich "eine Menge" Dinge testen wollen. "Wir haben keine endgültigen Antworten bekommen. Kevin hat einen guten Job gemacht, aber wir hätten gerne mehr Arbeit mit zwei Autos in zwei Sessions gemacht", so Steiner.
Vor allem Nico Hülkenberg wird daher auf ein reibungsloses drittes Training am Samstag angewiesen sein.