Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
FT1 dauert nur 4:16 Minuten: Das ist der kuriose Grund für das kurze Training!
Wegen eines technischen Problems mit der Streckensicherung musste das erste Freie Training zum Grand Prix von Kanada nach 4:16 Minuten abgebrochen werden
(Motorsport-Total.com) - Das hat's in der Form noch nie gegeben: Das erste Freie Training zum Grand Prix von Kanada 2023 in Montreal dauerte nur 4:16 Minuten, ehe die Session unterbrochen werden musste. Und das trotz strahlend schönem Wetters rund um den Circuit Gilles Villeneuve. Denn aufgrund einer technischen Panne konnte die Sicherheit nicht gewährleistet werden.
© Motorsport Images
Nach dem Ausrollen von Pierre Gasly war das erste Freie Training de facto vorbei Zoom Download
Konkret konnten die für die Streckensicherung zuständigen Mitarbeiter in der Rennleitung zwar TV-Bilder von der Rennstrecke sehen. Die Signale der einzelnen Überwachungskameras kamen aber zeitversetzt an ihren Monitoren an. Unter diesen Umständen zog es Rennleiter Niels Wittich vor, kein Risiko einzugehen und die Session nicht fortzusetzen.
So war das Ergebnis wenig repräsentativ. Valtteri Bottas (Alfa Romeo) stand mit einer Bestzeit von 1:18.728 Minuten auf Platz 1, vor Lance Stroll und Fernando Alonso (beide Aston Martin). Kein einziger Fahrer schaffte in der kurzen Zeit aber mehr als eine gezeitete Runde.
Im Vorfeld des Rennwochenendes war befürchtet worden, dass die in der Provinz Quebec tobenden Waldbrände eine Gefahr für die Formel 1 in Montreal darstellen könnten. Das hat sich nicht erhärtet. Doch schon nach drei Minuten musste die Session unterbrochen werden.
Zum Thema:
Ergebnis 1. Freies Training
F1-Liveticker: Der Freitag in Kanada
F1-Livestream: Der Freitag in der Analyse
F1 im TV: Exklusiv bei Sky (ANZEIGE)
Pierre Gasly (Alpine) rollte aus und wurde von seinem Renningenieur zunächst gebeten, im Auto sitzen zu bleiben. Ihm wurde dann eine ganze Reihe Anweisungen gegeben. Zum Beispiel sollte er die Kupplung auf der rechten Seite des Lenkrads ziehen und wieder loslassen.
Als das nichts nützte, sagte man ihm, er solle das Lenkrad einmal abnehmen und wieder neu einsetzen. Auch ein Neustart der MGU-K wurde Gasly als Tipp gegeben, doch alle Versuche verpufften, und so stand der Alpine erstmal neben der Strecke.
Rote Flagge hatte nur indirekt mit Gasly zu tun
Zum gleichen Zeitpunkt wurden rote Flaggen geschwenkt. Grund dafür war aber nicht das gestrandete Auto, sondern, wie die FIA mitteilte, ein "Problem mit der lokalen Videoüberwachungs-Infrastruktur rund um die Strecke". Sprich: Die Rennleitung bekam keine TV-Bilder auf ihre Monitore. Darum konnte das Training aus Sicherheitsgründen nicht fortgesetzt werden.
Sehr zum Ärger jener Teams (zum Beispiel Aston Martin), die Updates nach Kanada gebracht haben, lief die Zeit unter roter Flagge weiter, ohne dass trainiert werden konnte. Hinter den Kulissen wurde dran gearbeitet, die technische Infrastruktur wieder in Gang zu setzen. Doch das dauerte viel länger als erhofft.
Es waren schon 37 der 60 geplanten Minuten verstrichen, als die FIA darüber informierte, dass die Überwachungskameras offenbar nicht synchronisiert wurden. "Solange das nicht behoben ist, können wir nicht fahren", teilte der Weltverband mit.
"Das System ist eine lokale Installation, und sie arbeiten dran, das Problem zu beheben. Die Uhr läuft währenddessen weiter, und das erste Freie Training wird nicht verlängert. Außerdem müssen laut Reglement zweieinhalb Stunden zwischen erstem und zweitem Training liegen. Daher ziehen wir in Betracht, das zweite Training zu verlängern", so die FIA-Information.
Weitere zehn Minuten später trafen die FIA-Rennkommissare dann eine Entscheidung: Das zweite Freie Training, das eigentlich um 23:00 Uhr deutscher Zeit beginnen hätte sollen, wird um 30 Minuten verlängert und beginnt daher bereits um 22:30 Uhr.
Zehn Minuten vor dem geplanten Ende des Sessions stand es dann fest: Das erste Training wird nicht fortgesetzt. "Ist natürlich frustrierend für die Fans an der Strecke", bedauert Red-Bull-Teamchef Christian Horner. "Alle wären jetzt gern gefahren, weil es trocken war. Kann ja sein, dass es nachher dann regnet."
Wo kann ich den Grand Prix von Kanada live im TV sehen?
Zwischen Montreal und München liegen sechs Stunden Zeitverschiebung. Das bedeutet, dass Qualifying und Rennen zur für Deutschland besten Sendezeit stattfinden. (Zum detaillierten TV-Zeitplan für Kanada!) In Deutschland gibt es den Grand Prix von Kanada exklusiv beim Pay-TV-Anbieter Sky zu sehen. Sky hatte zuletzt das Rennen in Barcelona auf YouTube gratis gezeigt. Das ist für Montreal nicht geplant.
Das Qualifying beginnt am Samstag um 22:00 Uhr deutscher Zeit. Sky steigt bereits um 21:30 Uhr in die Vorberichterstattung ein (unter anderem mit Experte Ralf Schumacher). Startzeit für das Rennen ist am Sonntagabend um 20 Uhr deutscher Zeit. Da beginnen die Vorberichte auf Sky bereits um 18:30 Uhr. (ANZEIGE: Noch kein Sky-Kunde, aber heiß drauf, den Grand Prix von Kanada live zu sehen? Dann jetzt den Streamingdienst WOW holen und die Formel 1 bei Sky auch ohne Receiver schauen!)
Longrun-Analyse: Ist Mercedes wirklich so gut?
Das Herzstück unserer F1-Show am Freitag ist die Longrun-Analyse mit Kevin Hermann. Ist Mercedes beim Großen Preis von Kanada wirklich so schnell? Weitere Formel-1-Videos
Wer kein Sky-Kunde ist, aber trotzdem Lust hat auf ausführliche Analysen aller Tage des Rennwochenendes, der ist auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de (Kanal jetzt kostenlos abonnieren!) bestens aufgehoben. Jeweils um 3:00 Uhr morgens melden sich Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll mit der täglichen F1-Show. Am Freitag mit Spezialgast Kevin Hermann, der die Longrun-Daten mit Tools des deutschen Technologieunternehmens PACETEQ analysiert.