• 29. Mai 2023 · 10:51 Uhr

Esteban Ocon auf P3: Alpine "überraschend gut" in Monaco

Wie sich Alpine-Fahrer Esteban Ocon den dritten Platz beim Formel-1-Rennen in Monaco erklärt und warum das Ergebnis für das Team völlig unerwartet kam

(Motorsport-Total.com) - "Man darf einfach nicht den Glauben verlieren", sagt Esteban Ocon nach dem Monaco-Grand-Prix. Und das ist vielleicht als kleine Spitze gegen Alpine-Boss Laurent Rossi zu verstehen, der das Formel-1-Team erst vor wenigen Wochen mit einer "Wutrede" öffentlich abgekanzelt hatte. Nun steht genau dieses Team mit Ocon auf P3 bei einem der bekanntesten Motorsport-Rennen weltweit.

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Esteban Ocon im Alpine A523 beim Formel-1-Rennen in Monaco 2023 Zoom Download

"Das fühlt sich gut an, so viel steht fest", meint Ocon. Er sei "fast sprachlos" und "noch ein bisschen auf Wolke sieben", weil er ein so gutes Resultat gar nicht erwartet habe. "Vor dem Wochenende wären wir mit einem Top-10-Platz zufrieden gewesen. Es wäre dann ein starkes Wochenende gewesen für uns. Aber jetzt sind wir nicht nur in den Top 10 und den Top 5, sondern auf dem Podium in Monaco!"

Der Schlüssel dazu war eine hervorragende Qualifying-Runde durch Ocon am Samstag. Oder wie es Ocon selbst ausdrückt: Sein Alpine A523 habe über eine "überraschend gute" Pace verfügt.

Die Basis für Monaco stimmte bei Alpine

"Ausgehend von den Simulator-Daten haben wir uns ab Trainingsbeginn nur noch gesteigert. Und mein Wochenende in Monaco lief ganz anders als sonst. Denn ich hatte keine Bedenken, schon früh sehr nah an die Banden heranzufahren. Ich habe mich hier vom ersten Training an stark gefühlt", sagt Ocon.

"Ich hatte das Selbstvertrauen hinter dem Lenkrad, konnte Druck machen und mich von Einheit zu Einheit immer näher an das Limit herantasten, mehr als sonst in Monaco. Das hat es mir erlaubt, diese Qualifying-Runde zu fahren. Und in Monaco ist das praktisch 90 Prozent vom Endergebnis."

Entsprechend stolz zeigt sich Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer, denn Ocon habe im vergangenen Jahr in Monaco "lange gebraucht", um sich auf den Stadtkurs einzulassen. "Darüber haben wir gesprochen", so der Teamchef bei 'Sky', "und er hat es umgesetzt."

Das Rennen war kein Selbstläufer für Ocon

Zum Selbstläufer wurde das Rennen für Alpine-Fahrer Ocon aber nicht. Es sei "viel härter" gewesen als üblich in Monaco. Denn er sei praktisch von Anfang an sehr gefordert gewesen, zunächst durch Ferrari-Fahrer Carlos Sainz direkt hinter ihm.

"Wir lagen eigentlich solide an dritter Stelle, aber einmal hat mich Carlos berührt und das hat das Auto am Heck beschädigt", meint Ocon. "Der Regen hat dann alles nochmals durcheinander gebracht. Wir sind aber zur richtigen Zeit auf Intermediates gegangen."


Fotostrecke: Formel 1 2023 in Monaco: Das Wichtigste zum Sonntag

"Anschließend stand ich unter großem Druck durch Lewis [Hamilton]. Wir scheinen unter solchen Bedingungen immer aufeinander zu treffen und wissen gut, wie der jeweils andere agiert. Er hat bis zur letzten Runde gepusht, war schneller im Bereich der Kurven 5 bis 8, wo es nass war. Ich dagegen war besser in den trockenen Abschnitten."

Warum Ocon das Ergebnis nicht überbewerten will

Und auch dieses Duell entschied Ocon für sich, am Ende um 2,072 Sekunden vor dem Mercedes-Fahrer auf Platz vier. Der dritte Platz sei daher eine "grandiose Belohnung", sagt Ocon. "Ich könnte nicht zufriedener sein."

Man dürfe das Ergebnis mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf aber nicht überbewerten. "Ja, wir sind auf dem Podium und das genießen wir. Aber es ist ein Podium, kein Sieg - noch nicht. Und Barcelona ist eine Rennstrecke mit ganz anderer Charakteristik", erklärt Ocon. "Das wird ein guter Test für uns, um zu sehen, wo wir wirklich stehen."

Alpine dürfe sich keinen falschen Hoffnungen hingeben, sich aber bei der aktuellen Entwicklung bestätigt fühlen. "Das Feld ist so eng beisammen, da kann etwas mehr Leistung dein Wochenende komplett ändern", sagt Ocon.

"Deshalb machen wir weiter Druck. Wir haben den Glauben nicht verloren, sondern hoffen, das ist nur der erste Podestplatz von vielen. Daher vielen Dank an das gesamte Team in Enstone, in Viry-Chatillon und hier an der Rennstrecke."

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