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Wie Sergio Perez seinen Qualifying-Crash in Monaco erklärt
Kleinlaut spricht Formel-1-Fahrer Sergio Perez nach seinem Unfall im Monaco-Qualifying von einem "Fehler" und kommt auch auf die Konsequenzen zu sprechen
(Motorsport-Total.com) - 16:06 Uhr in Monaco, rote Flaggen im Qualifying der Formel 1. Denn in der Sainte-Devote-Kurve im Anschluss an die Zielgeraden ist Sergio Perez im Red Bull RB19 verunfallt. Und damit ist klar: Ein Favorit auf die Poleposition ist raus aus der Verlosung, das Wochenende von Perez in Monaco komplett gelaufen.
© Motorsport Images
Sportwarte beim Abtransport des Unfallautos von Sergio Perez in Monaco 2023 Zoom Download
Perez selbst ist sich der Tragweite des Crashs bewusst. Er spricht von einem "unglaublichen Tag" und meint: "Ich kann nicht glauben, was ich angestellt habe."
Es sei eingangs der ersten Kurve alles so schnell gegangen: "Mich hat überrascht, dass das Heck so spät in der Kurve weggegangen ist." Diesen Rutscher fing Perez nicht mehr ab, sondern schlug seitlich an den Banden an, demolierte sich den linken Seitenkasten und die Aufhängung. Sein Auto blieb mitten auf der Strecke liegen.
Perez wirkt geknickt nach seinem Abflug
Die Enttäuschung war Perez sofort anzusehen, als er nach dem Aussteigen einen Blick auf den kaputten Red Bull warf. Später sagte er: "Es tut mir sehr leid für das Team. Alle investieren so viel Arbeit und Energie in die Vorbereitung, und dann enttäuscht man sie auf diese Weise. Das ist nicht fair. Ich bin massiv enttäuscht von mir."
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"Eigentlich wollen wir [mit dieser Fahrweise] Rundenzeit rausholen, aber hier ging es über das Limit hinaus und ich war nur noch Passagier. Es gab nichts, was ich noch hätte tun können, weil es schon weit in der Kurve drin passiert ist. Ich hätte die Kurve nicht abkürzen oder sonst irgendwie rauskommen können", meint Perez.
Sein Fazit: "Es war ein großer Fehler meinerseits", wenngleich er "nicht zu viel gewollt" habe, sondern schlicht nicht auf das Ausbrechen des Fahrzeugs gefasst gewesen sei.
Rennen wird ein "Albtraum" für Perez
Ob ihn das ausgangs der Boxengasse ebenfalls auf Kurve 1 zufahrende Auto irritiert habe, wird Perez gefragt. Er verneint: "Eigentlich nicht." Dann wiederholt er sich: "Überrascht hat mich nur, dass das Heck so spät in der Kurve noch weggegangen ist. Aber so läuft es manchmal."
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Ihm sei klar, dass er "eine Chance auf die Poleposition" verspielt habe, weil er "nicht gut genug gefahren" sei, so Perez weiter. Viel schlimmer aus der Sicht des Teams aber ist vermutlich der Abtransport des Unfallautos per Kran, weil dabei der komplette Unterboden zu sehen war, mit allen Feinheiten der Luftführung hin zum Heck des Fahrzeugs.
Doch der eigentliche "Albtraum", so sagt er selbst, steht Perez erst noch bevor: Von Startplatz 20 aus "rechne ich mit einem sehr schwierigen Rennen", meint der Red-Bull-Fahrer. Denn Überholen gilt als fast unmöglich in Monaco. Und: "Was immer du machst, die anderen werden auf dich reagieren. Damit bleibst du im Prinzip auf deiner Position." Auch strategisch sei also "eigentlich nichts" zu machen.