• 07. Mai 2023 · 02:34 Uhr

"Jedes Mal!": Nico Hülkenberg sauer über Vordrängler Alonso

Nico Hülkenberg schiebt sein Q2-Aus auf schmutzige Reifen nach einer unglücklichen Aufwärmrunde - Der Auslöser für die Probleme: "Jedes Mal" Fernando Alonso

(Motorsport-Total.com) - Während Teamkollege Kevin Magnussen über Platz vier im Qualifying zum Formel-1-Rennen in Miami (live im Ticker) jubeln konnte, war Nico Hülkenberg äußerst frustriert. "Es war so viel mehr im Auto", hadert er nach Platz zwölf, der ihm die erste teaminterne Niederlage 2023 einbrachte. "Von der Pace her wäre es sich heute locker für Q3 ausgegangen", ist er bei 'Sky' überzeugt.

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Nico Hülkenberg fuhr mit gebrauchten Reifen auf Platz zwölf Zoom Download

Doch seinen letzten Versuch in Q2 musste Hülkenberg abbrechen. Den ersten Versuch davor, der am Ende zählte, hatte er lediglich auf gebrauchten Reifen absolviert. Dadurch fehlten ihm rund eineinhalb Zehntelsekunde auf den Einzug in die Top 10.

Ein Fehler in Kurve 1 brachte ihn um alle Chancen, doch das Problem ging für ihn schon vorher los - und zwar im letzten Sektor seiner Aufwärmrunde. Dort wollte er Platz zu seinem Vordermann lassen, doch von hinten kamen Fernando Alonso und Esteban Ocon angeschossen. Der Franzose blieb hinter dem Haas-Piloten, doch Alonso überholte ihn vor Kurve 17 und drängelte sich vor.

"Ich hatte Max [Verstappen] vor mir und habe Abstand gehalten, aber dann kamen Fernando und Esteban mit einem Überschuss von hinten", erklärt er. "Mit diesen Spiegeln kann man die Autos so spät sehen, und wenn sie mit 100 km/h Überschuss ankommen, dann kannst du nicht mehr viel machen. Du kannst sie nicht wie im Rennen blockieren, denn dann gibt es einen schweren Unfall."

Hülkenberg frustriert: Q3 war locker drin

Dass sich Alonso noch vor ihm einreihte, brachte Hülkenberg in die Bredouille. Denn dadurch musste er noch einmal warten, bis er seine schnelle Runde beginnen konnte. "Ich bin quasi mit der Kupplung in der Hand stehengeblieben, um Abstand zu nehmen", erklärt er.

Doch die Probleme danach kamen "mit Ansage", wie er meint: "Sobald man langsam fährt, sammelt der Reifen irgendwie Schmutz und Staub auf, und es geht der Grip verloren."


Miami: So kam es zur irren Startaufstellung!

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Hülkenberg kam schon in der ersten Kurve zu weit raus und hatte dann im ersten Sektor schon einen großen Rückstand. "Und dann habe ich die Runde abgebrochen", sagt er. Seinem Ärger über den Vordrängler macht er anschließend am Funk Luft: "Jedes Mal ist es Alonso. Das war jetzt das zweite Mal!"

"Q3 hätte eigentlich locker drin sein müssen, von daher ist das sehr frustrierend."

Teamchef Günther Steiner versucht es locker zu sehen: "Wenn du unglücklich über Platz zwölf bist, dann ist das doch nicht schlecht. Wir sind immer noch in einer Position, um morgen in die Punkte zu fahren."

Magnussen nach Platz vier begeistert

Die gute Laune des Südtirolers dürfte aber auch mit dem vierten Platz von Kevin Magnussen zusammenhängen, der es in Q3 geschafft hatte und dort von der roten Flagge durch Charles Leclerc profitierte. "Ich hatte ein wenig Glück, aber ich fühle mich nicht schlecht deswegen", sagt der Däne.

"Es fühlt sich gut an. Für uns ist das ein wichtiges Rennen, denn es ist das Heimrennen für das Team und alle großen Sponsoren sind an diesem Wochenende da. Und wenn man bei einem Rennen hofft, dass es gut läuft, dann hier."


Fotostrecke: Formel 1 2023 in Miami: Das Wichtigste zum Samstag

Für Magnussen lief es bereits das gesamte Wochenende gut: "Wir waren einfach konstant stark", lobt er. "Das gilt nicht nur für die Rundenzeiten, sondern das Gefühl war einfach von Beginn an da. Wir haben das Auto auf die Strecke geschickt, und es hat funktioniert", sagt er.

"Abgesehen von ein paar Kleinigkeiten haben wir das Auto nicht angefasst, und ich denke, das war wirklich gut", so Magnussen, der meint, dass auch der neue Unterboden dabei eine Rolle spielt. "Das Upgrade hat funktioniert. Mit Platz vier bin ich sehr glücklich und hoffe, dass wir morgen ein paar Punkte holen können."

Die sind auch für Nico Hülkenberg noch drin: "Wir sind auf jeden Fall Top-10-fähig", merkt der Deutsche an. Zumindest über eine Runde hat Haas das am Samstag gezeigt. "Ich glaube, morgen im Rennen sind wir alle sehr eng beieinander. Ich glaube, das wird eine enge Kiste, von daher wird es auf den Start ankommen und dann wer die Strategie am besten umsetzt."

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