Max Verstappens Probleme mit neuer Kopfstütze von Kabel verursacht
Helmut Marko klärt auf: Welches kleine Problem Max Verstappen am Freitag aus der Fassung gebracht hat und wie es im dritten Freien Training gelaufen ist
(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen ist beim Grand Prix von Miami nach Bestzeiten im zweiten und dritten Freien Training der erklärte Favorit auf die Poleposition. Doch nicht alles lief bisher nach Plan für ihn. Am Freitag war zum Beispiel am Boxenfunk zu hören, wie er sich über ein offensichtliches Problem mit seiner Kopfstütze ("Headrest") beschwerte.
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Max Verstappen hatte am Freitag ein kleines Problem mit seiner Kopfstütze Zoom Download
Was da genau los war, klärt Helmut Marko jetzt in einem Interview mit dem 'ORF' auf: "Wir haben einen neuen Headrest verwendet. Da hat sich ein Kabel, das unter anderem auch die Kamera anspeist, in gewissen Situationen verklemmt."
Es handle sich dabei um "ein relativ dickes Kabel, in dem noch andere Signale drin sind", verrät der Red-Bull-Motorsportkonsulent. Das heißt: "Max ist mit dem Kopf festgehangen und konnte ihn nicht bewegen. Das war der Grund, warum man geschaut hat, wo die Ursache ist und wie man sie beheben kann."
Vor dem dritten Freien Training sagte Marko zudem: "Es ist noch nicht ganz sicher, ob der Headrest derselbe sein wird. Man muss schauen, dass man bei der Kabelführung eine gewisse Flexibilität oder mehr Spielraum hineinkriegt. Aber es wird gelöst bis zum dritten Training."
Während der Session, bei der Verstappen souverän Bestzeit fuhr, gab es am Boxenfunk keine Kommunikation mehr über das Thema. Es ist also davon auszugehen, dass Red Bull das Problem gelöst hat.
'ORF'-Experte Alexander Wurz ist überrascht, dass Verstappen mitten in der Saison eine neue Kopfstütze ausprobiert hat: "Normalerweise ist das bei einem Fahrer die ganze Saison durch konstant. Um genau solche Überraschungen zu verhindern."
Er vermutet: "Vielleicht war's ein neuer Helm, vielleicht ein neues Innenleben. Oder er sitzt ein bisschen anders, und dann können schon ein, zwei Millimeter Unterschied dazu führen, dass sich ein Kabel einzwickt. Aber ein großes Drama war das nicht. Es hat ihn sicherlich nicht langsam gemacht."
Außerdem grinst Wurz, wenn er sagt: "Man hat nur in der Onboard gesehen, dass er grantig war, weil er schon richtig herumgerissen hat am Helm. Aber das ist bei Max auch nix Neues ..."