Aston Martin baut wieder auf Speed im Rennen

Was Fernando Alonso zum Abschneiden von Aston Martin im Formel-1-Freitagstraining in Miami sagt und wofür Lance Stroll gleich zweimal bestraft wurde

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso spricht von einem "relativ normalen Freitag" für Aston Martin beim Trainingsauftakt zum Miami-Grand-Prix der Formel-1-Saison 2023. Der zweimalige Weltmeister belegte im AMR23 bei 0,730 Sekunden Rückstand den fünften Platz, sein Teamkollege Lance Stroll lag im Schwesterauto auf P8 exakt eine Sekunde hinter Bestzeit-Fahrer Max Verstappen im Red Bull.

Lance Stroll im Aston Martin AMR23 beim Formel-1-Training in Miami 2023

Und Stroll war es auch, der sich im zweiten Freien Training in Miami binnen weniger Augenblick gleich zwei Strafen einfing: Um 18:08 Uhr Ortszeit fuhr er 80,3 km/h in der Boxengasse und überschritt damit das Tempolimit um 0,3 km/h. Das kostete ihn 100 Euro. Weitere 400 Euro kamen um 18:34 Uhr hinzu, weil Stroll dann mit 83,5 km/h durch die Boxengasse fuhr.

Eine Erklärung für diese Pannen liefert Stroll selbst nicht. Er meint nur, sein Team habe die beiden Trainings in Miami "bestmöglich genutzt" und sein Aston Martin habe sich "gut angefühlt".

Weiter sagt Stroll: "Nach dem ersten Training haben wir für das zweite Training einige Änderungen vorgenommen. Die haben die Leistung verbessert. Deshalb gehe ich mit einem positiven Gefühl in den Samstag."

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Alonso war in beiden Einheiten am Freitag jeweils schneller als Stroll. Und das hat Gründe: Ein Vergleich der jeweils besten Runden im zweiten Freien Training zeigt zum Beispiel, dass Stroll bei Kurve 5 deutlich früher bremst als Alonso. Und obwohl Stroll besser durch die engen Schikanen ab Kurve 11 hindurchkommt, ist Alonso eingangs der langen Geraden wieder dran - und nach Kurve 17 deutlich vorne.

Und aus dem großen Rückstand auf die Spitze macht sich Alonso nichts: "Das Qualifying am Samstag ist wichtig und es wäre schön, weit vorne losfahren zu können, aber unsere Stärke ist normalerweise der Sonntag."

Der Aston-Martin-Mann aber zweifelt daran, dass die Formel 1 in Miami viel Action bieten kann: "Die neue Oberfläche scheint bisher besser zu sein, aber am Freitag haben wir im Prinzip nur die Linie saubergefahren. Und leider gibt es kaum Rahmenserien. Wenn man sich von dieser Linie wegbewegt, scheint es sehr rutschig zu sein. Das könnte das Überholen schwierig gestalten."