• 05. Mai 2023 · 01:40 Uhr

Carlos Sainz: Haben Set-up-Probleme in Baku jetzt verstanden

Carlos Sainz sagt, dass er eine gute Vorstellung davon hat, was bei ihm in Baku nicht funktioniert hat - Ferrari SF-23 hat Probleme mit dem Sweet-Spot

(Motorsport-Total.com) - Hat Carlos Sainz seine Probleme vom vorangegangenen Formel-1-Wochenende in Baku überwunden? Der Spanier war in Aserbaidschan nicht gut mit seinem Ferrari SF-23 zurechtgekommen und war daher deutlich langsamer als Teamkollege Charles Leclerc. Doch er sagt, dass das in Miami anders aussehen sollte.

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Carlos Sainz ist froh, dass er in Baku zumindest Fünfter wurde Zoom Download

"Ich habe eine ziemlich gute Vorstellung davon, was in Baku passiert ist", sagt Sainz. "Natürlich ist man sich nie zu 100 Prozent sicher, aber das ist Teil des Sports. Es gibt gute Wochenenden, und es gibt schlechte Wochenenden."

Sainz versucht das Positive aus Baku mitzunehmen. Er hatte gesagt, dass er im vergangenen Jahr bei einem solchen Rennen sicherlich einen Fehler gemacht hätte und in der Wand gelandet wäre. Doch diesmal konnte er Rang fünf ins Ziel bringen und wertvolle Punkte mitnehmen. "Aber jetzt bin ich sehr glücklich, zum nächsten Rennen zu kommen, wo ich versuchen kann, das Blatt zu wenden."

Was genau sein Problem in Baku war, so weit möchte Sainz aber nicht in die Details gehen. "Ich denke nicht, dass es das wert ist, aber ich habe eine gute Vorstellung ", sagt er und verweist auf das Rennen davor in Melbourne, wo er sich im Auto sehr wohl gefühlt habe. Das soll jetzt auch in Miami wieder der Fall sein.

Er betont, dass er sich im SF-23 eigentlich bei jedem Rennen so wohl gefühlt habe wie mit dem Vorgänger - bis Baku. "In Baku hatte ich ein schlechtes Wochenende, aber ich hoffe, dass das eine einmalige Sache war."

Die Probleme mit dem Sweet-Spot

Allerdings gibt er zu, dass es in diesem Jahr schwieriger sei, mit dem Set-up des Autos den sogenannten Sweet-Spot zu treffen. "Das Auto ist in vielerlei Hinsicht etwas mehr auf Kante. Und damit hatten wir in diesem Jahr seit dem Winter ein paar Probleme", so Sainz. "Aber wir haben diesbezüglich eine Menge Fortschritte gemacht, und ich habe das Gefühl, dass ich das Auto verstehe."

Das Problem beim SF-23 ist aber auch, dass das Auto im Rennen schnell aus seinem Sweet-Spot fallen kann. Charles Leclerc hatte in Baku sowohl das Qualifying als auch das Shootout gewonnen, sich über die Distanz im Sprint und im Grand Prix aber jeweils geschlagen geben müssen.


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Gegen die bislang dominanten Red Bulls war in dieser Saison noch kein Kraut gewachsen. Das liegt laut Sainz auch daran, dass der RB19 ein deutlich breiteres Fenster zu besitzen scheint, in dem er richtig funktioniert. "Und wenn es dann um das Rennen, um die Reifen, die Veränderungen beim Wind und den Temperaturen geht, dann ist alles etwas einfacher", sagt er.

Er merkt aber auch an: "Sicherlich würde man ein generell schnelles Auto bevorzugen. Dann ist einem auch egal, ob es etwas schwieriger in den Sweet-Spot zu bekommen ist."

Red Bull "auf anderem Level"

Doch bei Ferrari ist das nicht der Fall, sodass man aktuell lediglich vereinzelte Glanzpunkte setzen kann. Aber was kann man eigentlich einfacher verbessern: den Grundspeed oder den Reifenabbau? "Häufig haben wir Reifenabbau gesagt, aber ich denke, das ist ein falsches Wort von unserer Seite. Es geht nicht nur um die Reifen, sondern um die Rennpace", sagt Sainz.


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"Und wenn es um das Thema Rennpace geht und du 100 Kilo [Sprit] in das Auto tust und mehrere Runden mit einem Reifen pushen musst, dann scheint die Pace von Red Bull nicht nur besser zu sein als unsere - sondern besser als die von allen anderen. Sie sind einfach auf einem anderen Level."

"Vielleicht hat Aston bei der Rennpace im Vergleich zum Qualifying die geringsten Probleme, denn auch sie sind im Rennen sehr schnell", sagt Sainz. "Aber so ist es nun einmal. Wir arbeiten daran und geben das Beste, was wir können."

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