• 03. Mai 2023 · 10:01 Uhr

Aston Martin: Vierte Plätze sind für uns noch ein Erfolg

Dass Fernando Alonso erstmals in der Formel-1-Saison 2023 das Podium verpasst hat, findet Aston Martin nicht schlimm: Auch Platz vier ist für das Team ein Erfolg

(Motorsport-Total.com) - Aston Martin hat in Baku sein schlechtestes Saisonergebnis der gesamten bisherigen Formel-1-Saison 2023 eingefahren. Fernando Alonso stand zum ersten Mal in diesem Jahr nicht auf dem Podium und musste sich mit Platz vier begnügen. Den Platz bei der Champagnerzeremonie verpasste der Spanier dabei aber gerade einmal um acht Zehntelsekunden.

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Fernando Alonso verpasste das Podium in Aserbaidschan knapp Zoom Download

Trotzdem kann Alonso mit dem Ergebnis natürlich sehr gut leben: "Ich bin sehr, sehr zufrieden mit dem Ergebnis und der Pace des Autos", sagt er. "Wir waren an dem Wochenende vielleicht nicht so konkurrenzfähig wie bei den ersten drei Rennen, trotzdem war die Pace des Autos im Rennen sehr gut, sehr stark."

Alonso lobt vor allem den guten Reifenabbau des AMR23, der "aus irgendeinem Grund" besser zu sein scheint als bei der Konkurrenz. Daher ärgert ihn auch ein wenig die Safety-Car-Phase, bei der alle Spitzenpiloten auf die harten Reifen wechselten und anschließend durchfuhren.

"Der Reifen hat bis zum Ende ziemlich gut gehalten. Ich denke, dass die Ferraris im ersten Stint ziemliche Probleme hatten", sagt Alonso. "In Miami könnten wir also eine bessere Chance haben."

Dass Alonso trotz Startplatz sechs am Ende nah am Podium war und mit dem Polesetter kämpfen konnte, wertet er als gutes Zeichen: "Das ist sehr ermutigend für uns. Selbst an einem schlechten Wochenende haben wir um das Podium gekämpft, obwohl Ferrari mit den Polepositions im Sprint und im Rennen eines seiner besten Wochenenden hatte. Sie waren nur eine Sekunde vor uns."


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Bei Aston Martin weiß man ganz genau, dass man Podestplätze nicht als gegeben ansehen kann, auch wenn der Saisonauftakt entsprechend gut lief: "Wir müssen immer noch schauen, wo wir herkommen", betont Teamchef Mike Krack. "Dass wir heute mit den Top-3-Teams mithalten konnten, ist ein guter Erfolg."

Aston Martin bleibt bescheiden

Das Team bleibt trotz der aktuellen Erfolge demütig: "Wir wissen ganz genau, was die Stunde geschlagen hat", betont Alonso. "Wir befinden uns in einer Situation, die wir vielleicht so nicht erwartet hatten. Wir sind sehr schnell. Wir haben sehr talentierte Leute zuhause im Werk, sind aber noch immer ein kleines Team."

Er weiß, dass beim Rennstall noch nicht alles perfekt laufen kann. Aktuell befindet man sich im Aufbau und arbeitet an einer neuen Infrastruktur inklusive neuer Fabrik und neuem Windkanal, was aber erst noch fertiggestellt werden muss. "Die Arbeit, die bei Aston Martin geleistet wird, ist außergewöhnlich. Lance [Stroll] und mir ist das bewusst", so Alonso.


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"Wir versuchen dem Team bestmöglich zu helfen. Wenn wir etwas am Auto finden, was uns in der Strategiebesprechung nicht aufgefallen ist, dann versuchen wir es sofort miteinander zu teilen per Funk. Derzeit läuft alles perfekt", sagt er. "Das ist wahrscheinlich unsere Stärke. Deshalb sind wir auch Zweiter in der WM-Gesamtwertung, weil wir nur an das Team denken."

In der WM hat Aston Martin aktuell 87 Punkte auf dem Konto und konnte in Baku zwei Punkte auf Mercedes (76) gutmachen. Ferrari liegt mit 62 Punkten noch ein Stück dahinter.

Updates kommen "bald"

Wohin die Reise im Saisonverlauf gehen wird, das liegt auch an der weiteren Entwicklung des AMR23. Laut Krack habe Aston Martin für die kommenden Rennen schon einige Upgrades fertig, die man in Baku aber absichtlich zurückgehalten hat. "Wir haben entschieden, hier keine zusätzlichen Teile zu bringen, weil wir schon die Flügel hatten, und man hat ja gesehen, was passieren kann."


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Alpine hatte beispielweise ein umfangreiches Upgrade mit neuem Unterboden mit nach Baku gebracht, konnte das aber durch Probleme im einzigen Training kaum testen und daher auch kein konkurrenzfähiges Set-up dafür entwickeln.

"Wir haben da einige Lektionen gelernt. Aber die Upgrades werden bald kommen", verspricht Krack. "Ihr müsst noch etwas mehr Geduld aufbringen, aber bald werden sie kommen."

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