Sergio Perez: Habe bei Sieg im F1-Sprint nicht alles gezeigt
Sergio Perez sagt, dass er bei seinem Sieg im F1-Sprint von Baku nicht die ganze Pace gezeigt habe - Er freut sich, dass er sich jetzt auf das Rennen konzentrieren kann
(Motorsport-Total.com) - Sergio Perez hat seinen Ruf als Baku-Spezialist am Samstag wieder einmal bestätigt. Der statistisch erfolgreichste Pilot in Aserbaidschan hat das erste Sprintrennen der Formel-1-Saison 2023 gewonnen und musste dabei noch nicht einmal alles zeigen: "Ich denke, ich hatte noch mehr Pace, als ich heute gezeigt habe", sagt der Red-Bull-Pilot nach seinem Triumph.
© circuitpics.de
Sergio Perez (Red Bull) feiert den Sieg beim Formel-1-Sprint in Baku 2023 Zoom Download
"Aber das ist schwierig zu wissen, denn wenn du 100 Prozent gibst, dann werden die Reifen zum Problem, von daher bin ich im Grunde einfach an der maximalen Kapazität der Reifen gefahren", sagt er. "Ich denke, dass alle Autos deutlich besser sind, aber es geht eben darum, auf die Reifen aufzupassen und bis zum Ende zu kommen."
Perez hatte den Sprint am Samstag von Startplatz zwei aus begonnen und musste sich erst einmal hinter Ferraris Charles Leclerc einsortieren, der laut Perez in der Anfangsphase "eine sehr starke Pace" hatte.
Nach der Unterbrechung durch das Safety-Car ging es für den Mexikaner vor allem darum, am Ferrari dranzubleiben, um später die Chance zu suchen. Da die DRS-Zone auf Start-Ziel um 100 Meter verkürzt wurde, wollte er auf wenige Zehntelsekunden am Monegassen dran bleiben und ihn überholen.
Das gelang ihm schließlich gegen Rennhalbzeit, als er Leclerc mit DRS noch vor Kurve 1 überholte und die Führung anschließend nicht mehr abgab, auch wenn Leclerc selbst noch im DRS-Fenster hing. Doch der gute Speed von Red Bull machte Perez das Leben etwas leichter. "Ich habe ein gutes Auge auf ihm gehabt und konnte dann langsam wegziehen."
Analyse F1-Sprint: Verstappen lässt die Fetzen fliegen!
Verstappen und Russell werden so bald keine Freunde mehr. Wir haben nach ihrer Auseinandersetzung in Baku mit den beiden Streithähnen gesprochen. Weitere Formel-1-Videos
Am Ende fuhr Perez mit 4,5 Sekunden Vorsprung über die Ziellinie und schnappte sich den Sprintsieg und die acht Punkte. "Das gibt mir eine Menge Befriedigung", sagt Perez, "aber nicht nur weil ich den Sprint gewonnen habe."
"Das ganze Wochenende setzt die Fahrer, Ingenieure und Mechaniker unter Druck. Jetzt haben wir es geschafft und können uns ohne Probleme auf das Hauptrennen konzentrieren", so der Mexikaner. "Es kann ganz einfach etwas schiefgehen und du verlierst eine Menge Punkte. Ich habe einfach sichergestellt, dass wir das Maximum herausholen."
Das Maximum würde Perez auch gerne am Sonntag herausholen (hier live im Ticker verfolgen) und der erste Fahrer sein, der einen zweiten Grand Prix in Baku gewinnt. Er startet im Rennen allerdings nur von Rang drei und müsste neben Leclerc auch seinen Teamkollegen Max Verstappen überholen.
Zumindest hat der Red Bull gezeigt, dass er über längere Distanz wohl das beste Auto ist, auch wenn Perez aus dem Sprint noch nicht so viele Rückschlüsse ziehen möchte: "Morgen werden andere Bedingungen herrschen und wir haben am Start eine andere Spritmenge an Bord. Ich denke daher nicht, dass wir zu viel darin lesen können."
"Aber morgen ist ein neuer Tag und eine neue Herausforderung."
![Foto zur News: Pedro Acosta: "Die Situation bei KTM hat keinerlei Auswirkungen auf uns"](/public/news/small/306099.webp "Pedro Acosta: "Die Situation bei KTM hat keinerlei Auswirkungen auf uns"")
