• 28. April 2023 · 20:12 Uhr

Russell scheitert in Baku schon in Q2: "Manchmal ein seltsamer Sport"

Das Aus von George Russell in Q2 kam aus Sicht von Mercedes überraschend, genau wie der Rückstand zu Ferrari - Lewis Hamilton kann mit Platz fünf gut leben

(Motorsport-Total.com) - "Es ist manchmal schon ein seltsamer Sport", sagt George Russell. Noch beim vergangenen Rennen in Melbourne war der Mercedes-Pilot aus der ersten Reihe gestartet, im Qualifying von Baku (Formel 1 2023 live im Ticker) musste er am Freitag hingegen als Elfter schon in Q2 die Segel streichen.

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Für George Russell hat es am Freitag nicht für die Top 10 gereicht Zoom Download

"Wir waren an diesem Wochenende einfach nicht schnell genug", muss der Engländer zugeben. "Natürlich wäre ich gerne in Q3 gewesen. Ich habe alles gegeben, und die Runde war auch stark, aber dann habe ich einen Fehler gemacht und Q3 knapp verpasst", hadert er. "So ist es manchmal, Lewis ist als Zehnter auch geradeso reingekommen."

Teamkollege Lewis Hamilton hatte den Cut hingegen um vier Tausendstelsekunden geschafft. Der siebenmalige Weltmeister konnte sich in Q3 sogar noch deutlich steigern und Platz fünf einfahren. "In Q2 hatte ich ein paar Probleme", sagt er. "Ich hatte eigentlich mehr Pace, konnte meine letzte Runde aber nicht hinbekommen."

In Q3 habe er hingegen eine "wirklich gute Runde" erwischt. Trotzdem war er weit davon entfernt, es mit Konkurrent Ferrari aufzunehmen. Zwar fehlten zu Carlos Sainz nur 0,161 Sekunden, Charles Leclerc war aber fast eine Sekunde weg.

"Die Zeiten sind schon manchmal verwirrend", sagt Motorsportchef Toto Wolff gegenüber 'Sky'. Hamiltons Runde sei am Anfang und am Ende auf Augenhöhe mit Leclerc und Max Verstappen gewesen, "aber ich muss zugeben, dass der Ferrari im Mittelsektor herausragend war".

Hamiltons Bestzeit lag dort bei 40,678 Sekunden, Leclerc war mit 40,191 aber eine halbe Sekunde schneller. Wolff sagt, dass das Auto eigentlich in einem guten Fenster gewesen sei, "aber es ist für die Fahrer einfach nicht stabil genug", so der Österreicher, der mit Platz fünf am Ende aber gut leben kann.

Hamilton bemängelt Speed-Nachteil

Hamilton selbst sagt, dass er im Vorfeld nicht wusste, was er von diesem Wochenende erwarten sollte. "Ich wusste, dass die Red Bulls besonders schnell sein würden, aber ich wusste nicht, dass wir auf den Geraden einen so großen Rückstand haben würden", sieht er eine komplett andere Baustelle als sein Teamchef.


Quali Baku: Wie Leclerc die Red Bulls besiegt hat

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"Wir sind auf den Geraden langsamer und im Mittelsektor langsamer, also haben wir noch eine Menge Arbeit vor uns, um das am Auto zu korrigieren", sagt er. "Es ist nicht das einfachste Auto, das man fahren kann. Ich bin froh, in der dritten Reihe zu stehen, und ich denke, dass wir morgen hoffentlich einen besseren Kampf führen können."

Das könnte allerdings eine schwierige Aufgabe werden, denn Änderungen am Auto sind wegen Parc ferme nicht zugelassen. "Von daher ist das die Pace, die wir haben", sagt Hamilton. "Vielleicht kann ich aber morgen noch etwas mehr herausholen, wenn wir heute Abend noch ein paar Daten studieren können."

Russell: Wüssten nicht, was wir ändern sollten

Teamkollege Russell ist da etwas skeptischer. Dass Mercedes nichts grundlegend mehr am Auto machen kann, ist aus seiner Sicht nicht schlimm: "Wir wüssten im Moment eh nicht wirklich, was wir ändern müssten, um etwas mehr Pace auf dieser Strecke zu bekommen", hadert er, bezeichnet es aber als "Ausreißer".

Auch im Training habe er sich schon nicht so besonders gut im Auto gefühlt. Hinzu kam, dass alle Fahrer aufgrund von roten Flaggen wenig zum Fahren kamen. "Ich wäre gerne ein paar mehr Runden gefahren", sagt er, will sein Aus in Q2 aber nicht darauf schieben.


Fotostrecke: Formel 1 2023 in Aserbaidschan: Das Wichtigste zum Freitag

"Beim letzten Sprint waren wir auch sofort da und sind in jeder Session nur so geflogen", erinnert er an das Brasilien-Wochenende 2022, wo er am Ende auch seinen ersten und bislang einzigen Grand-Prix-Sieg geholt hatte. "Hier ist es das Gegenteil. Aber so läuft es manchmal."

Allerdings versucht er es positiv zu sehen: "Wenn man auf einer Strecke ein schlechtes Qualifying hat, dann am liebsten auf dieser", sieht er noch Chancen auf ein gutes Ergebnis. "Ich sehe keinen Grund, warum wir am Sonntag nicht zurückschlagen können."

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