DRS-Probleme kosten Aston Martin "ein paar Zehntel"
Aston Martin hatte bei beiden Fahrzeugen mit DRS-Problemen zu kämpfen, die ein besseres Ergebnis in Baku verhinderten: Schwächstes Qualifying des Jahres
(Motorsport-Total.com) - Anhaltende DRS-Probleme an beiden Fahrzeugen sorgen dafür, dass Aston Martin in Baku sein schwächstes Qualifying des Jahres erlebte (Formel 1 2023 live im Ticker). Sowohl Platz sechs für Fernando Alonso als auch Platz neun für Lance Stroll bedeuteten die jeweils schlechtesten Qualifying-Ergebnisse für die beiden Piloten.
"Ja, es hätte ein wenig besser sein können", sagt Alonso, der im teaminternen Qualifying-Duell weiterhin eine weiße Weste hat. Schon im Training hatte er mit ein paar Problemen zu kämpfen, die sich dann im Qualifying manifestierten. "Das hat uns ein paar Zehntel gekostet", ärgert er sich. 0,076 Sekunden hätten ihn auf Platz fünf gebracht, 0,237 auf Position vier.
Was zum DRS-Problem geführt hat, kann Aston Martin auch noch nicht sagen, doch laut Teamchef Mike Krack habe es "nur sporadisch funktioniert". So war es auch bei Lance Stroll, der in Q3 ohne den Klappflügel auskommen musste. "Das ist einfach Rundenzeit, die auf den Geraden fehlt", ärgert sich der Kanadier. "Das war frustrierend."
Trotzdem lobt der Teamchef, dass es beide Piloten wieder "problemlos" in Q3 geschafft haben: "Das Team und die Fahrer haben einen guten Job gemacht, indem sie eine wilde Session mit gelben und roten Flaggen gemeistert haben", sagt Krack.
"Wir hatten das Potenzial, in der Startaufstellung etwas weiter vorne zu stehen, aber ich denke, wir sind gut aufgestellt, um am Sonntag um Punkte zu kämpfen, und dies ist eine Strecke, auf der Überholen möglich ist", betont er. "Unser Augenmerk richtet sich nun auf den Samstag und darauf, im Sprint so viele Punkte wie möglich zu holen."
Quali Baku: Wie Leclerc die Red Bulls besiegt hat
Charles Leclerc steht auf Pole für den Grand Prix von Aserbaidschan - ist aber nicht Favorit auf den Sieg. Trotz herausragender Leistung. Weitere Formel-1-Videos
Das ist aus Sicht Aston Martins auch das Gute: Durch das neue Format kann man sowohl am Samstag als auch am Sonntag noch um etwas kämpfen: "Es ist nur Freitag", bemüht Alonso ein altbekanntes Formel-1-Zitat. "Es liegt noch ein langes Wochenende vor uns. Noch ein Qualifying, ein Rennen und dann noch ein Rennen. Es gibt also viele Möglichkeiten, noch Plätze zu gewinnen."
Der Spanier ist bis jetzt übrigens ein Freund vom neuen Format: "Ich freue mich schon darauf, morgen früh aufzuwachen und zu wissen, dass man sich ins Auto setzt und schon Q1 ist. Es gibt kein Warm-up, kein Training. Wir müssen bereit dafür sein, und ich mag diese Herausforderung."
Ähnlich sieht es auch Stroll: "Mir gefällt das Format des Wochenendes. Ich fand es aufregend, heute Morgen und heute Nachmittag direkt loszulegen", sagt er. "Ich freue mich also auf mehr Action morgen."