Carlos Sainz: Ferrari nach drei Wochen Pause "viel besser"
Auch wenn Ferrari keine großen Updates mit nach Baku bringt, sieht Carlos Sainz das Team einen Schritt weiter, weil man das Auto nun deutlich besser versteht
(Motorsport-Total.com) - Auch wenn Ferrari nur kleinere Updates zum Formel-1-Rennen nach Baku mitbringen wird, schätzt Carlos Sainz die Lage für die Scuderia deutlich besser ein als bei den ersten Saisonrennen. Denn das Team habe in der Pause zwischen Melbourne und Baku gute Fortschritte beim Verständnis des SF-23 erzielt.
"Wir kennen unser Auto nach diesen drei Wochen jetzt viel besser", betont der Spanier. "Wir haben es geschafft, einige gute Analysen und gute Richtungen für die Zukunft zusammenzustellen, die wir in unserem Entwicklungsprogramm verfolgen können", so Sainz.
Das sei laut ihm auch das Ziel Nummer eins in der Pause gewesen: die eigenen Schwächen zu identifizieren und die Stärken der Konkurrenz - in dem Fall Red Bull. "Sie sind uns allen einen deutlichen Schritt voraus, und wir versuchen unser Bestes, um so schnell wie möglich wieder gegen sie kämpfen zu können", sagt er.
Ferrari hat in Baku nur streckenspezifische Updates im Gepäck, auch weil das Sprintformat mit nun nur noch einem Training keine großen Möglichkeiten bietet, seine Neuerungen auszutesten. "Da macht man zwei Versuche oder höchstens drei", hatte Teamchef Frederic Vasseur als Begründung angegeben. "Damit ist es schwierig, wirklich etwas auszuprobieren."
Andere Teams wie Alpine oder McLaren bringen hingegen ein größeres Update mit. Trotzdem rechnet Carlos Sainz nach den Erkenntnissen der dreiwöchigen Pause damit, dass die Chancen der Roten ähnlich gut stehen wie in Australien.
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Dort hatte Sainz mit Lewis Hamilton (Mercedes) und Fernando Alonso (Aston Martin) mithalten können und lag vor den letzten beiden Neustarts jeweils auf Rang vier. Dort hatte Ferrari taktisch einen anderen Weg eingeschlagen und seinen Fokus auf das Rennen gelegt und dafür etwas Qualifying-Pace geopfert.
"Es schien zu funktionieren", sagt Sainz. "Wir waren im Rennen recht schnell, während wir in der Vergangenheit dort Probleme hatten. Ich hoffe also, dass wir diesen Weg weitergehen können und uns an diesem Wochenende wieder konkurrenzfähiger fühlen."