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Lando Norris: McLaren ist bei aufgeklapptem DRS im Nachteil
McLaren-Pilot Lando Norris zeigt sich zufrieden mit der McLaren-Pace beim Formel-1-Grand-Prix von Australien, doch es gibt auch noch Verbesserungsbedarf
(Motorsport-Total.com) - Mit dem sechsten Platz beim Formel-1-Grand-Prix von Australien konnte Lando Norris seine ersten Punkte der Saison holen. Mit insgesamt acht Zählern liegt der McLaren-Pilot nun sogar vor Ferrari-Ass Charles Leclerc in der WM-Wertung, weshalb Norris "glücklich für das Team ist".
"Ich habe das Gefühl, dass ich heute einen guten Job gemacht habe", sagt er. "Ich habe mich aus Schwierigkeiten herausgehalten, was die halbe Herausforderung war, weil ich vermeiden musste, dass andere in mich hineinfahren, und weil ich einfach gesehen habe, dass [die Leute] ein bisschen ungeschickt sind, würde ich sagen."
"Das scheint eine der größten Herausforderungen zu sein, und abgesehen davon denke ich, dass die Pace heute wirklich gut war. Sobald ich die erste Runde absolviert hatte und meine Pace hinter Yuki [Tsunoda] ziemlich stark war, gab mir das schon ein bisschen Selbstvertrauen, schon in der ersten Runde. Und von da an war es ziemlich gut."
Norris: Uns fehlen 10 bis 15 km/h!
In Melbourne war McLarens Achillesverse mal wieder der Topspeed. Der MCL60 generiert zu viel Luftwiderstand, doch Norris betont, dass der McLaren auch unter geöffnetem DRS nicht so viel Zeit gewinnt, wie die anderen Autos, weshalb er einige Runden hinter Nico Hülkenberg im Haas feststeckte.
"Ich konnte mit ihnen mithalten, ich konnte sie sogar überholen, was wahrscheinlich eine der größten Herausforderungen war, die wir erwartet hatten, weil unser Topspeed so schlecht ist", sagt er. "Aber ich kam an Hülkenberg vorbei und hatte ein gutes Rennen mit ihm. Es gibt also durchaus Positives. Ich denke, dass uns das DRS auch nicht hilft."
"Gestern [im Qualifying] hat es uns immer noch schockiert, wie schlecht wir mit dem DRS sind, wenn wir es öffnen. Wir gewinnen, ich schätze, ein paar km/h, aber einige der anderen Autos gewinnen 10 bis 15 km/h, und das ist eine ganz andere Sache für uns."
Das sagen die Daten: Wirklich so schlecht vom Topspeed?
Die Daten des Technologieunternehmens 'PACETEQ' untermauern die Aussage von Norris nur teilweise, da McLaren gegenüber den ersten beiden Rennen schon Fortschritte gemacht zu haben scheint. Im Qualifying war der McLaren dieses Mal nicht das langsamste Auto auf den Geraden mit einem Topspeed von 322 km/h, was ein Defizit von nur fünf km/h auf Spitzenreiter Red Bull entspricht.
Im Rennen hat McLaren mit Oscar Piastri sogar den höchsten Topspeed von allen Fahrern erreicht. Der Australier fuhr in einer Runde 325 km/h, so schnell wie kein anderer Fahrer im Rennen. Das Topspeed-Defizit bei McLaren war aber vor allem in Saudi-Arabien zu sehen, wo dem Team rund 20 km/h auf die Spitze fehlten.
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Im Vergleich zum Qualifying konnte Norris dennoch sieben Plätze gutmachen, was zum einen ein einigen Ausfällen an der Spitze liegt, aber auch, weil McLaren im Rennen tendenziell besser performt, wie Norris betont: "Der Samstag ist im Moment unsere große Schwäche, denn vor allem wenn man vier DRS-Zonen hat, ist das in keiner Weise zu unseren Gunsten", sagt er.
"Aber ich denke, wir haben es verstanden, und wir arbeiten daran, es besser und effizienter zu machen und solche Dinge. Es wird noch eine Weile dauern, bis wir das zu sehr verbessern können. Wir versuchen es, aber es ist schwierig, wenn es am Samstag so hart ist, dass es uns am Sonntag das Leben schwer macht. Aber wenn man so einen Tag wie heute hat, zahlt sich das aus und zeigt, dass sich die harte Arbeit auch auszahlt."