• 19. März 2023 · 22:31 Uhr

Lewis Hamilton: Russells Set-up war besser als meins

Wie sich Ex-Champion Lewis Hamilton sein Abschneiden beim Formel-1-Rennen in Dschidda erklärt und was Mercedes-Teamchef Toto Wolff darüber denkt

(Motorsport-Total.com) - Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton gibt sich selbst die Schuld für sein Abschneiden beim zweiten Rennen der Formel-1-Saison 2023 in Saudi-Arabien: "Ich habe das Auto für das Qualifying falsch abgestimmt, und auch im Rennen war das Set-up nicht gut." Er habe deshalb zu kämpfen gehabt. Und am Ende steht Platz fünf, wo sein Mercedes-Teamkollege George Russell den dritten Platz erzielt hat.

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Lewis Hamilton im Mercedes W14 im Formel-1-Rennen 2023 in Dschidda Zoom Download

Was genau Hamilton anders gemacht hat als Russell, dazu sagt Hamilton nichts. Er spricht rückblickend nur von einer "schwierigen Entscheidung" bei der technischen Ausrichtung seines W14-Fahrzeugs und meint, es habe eine "50:50-Chance" auf Erfolg bestanden, wobei es "eher wahrscheinlich" gewesen sei, "die falsche Entscheidung zu treffen", so Hamilton.

Seine Abstimmung habe ihm im Rennen gleich im ersten Stint "viel Untersteuern" beschert und "Probleme mit der Pace", erklärt er. "Im zweiten Stint war es dann besser."

Safety-Car durchkreuzt Hamiltons Rennplan

Dabei waren die Voraussetzungen für Hamilton ungünstig: Weil er auf Hard losgefahren war, hätte er einen langen ersten Stint gebraucht, doch schon in Runde 18 kam das Safety-Car auf die Strecke. "Da musste ich an die Box", erklärt er. "Wir haben es gerade noch geschafft, den Medium-Reifen zum Funktionieren zu bringen, aber es war ein langer zweiter Stint."


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Am Ende sah er das Ziel gut fünf Sekunden hinter Teamkollege Russell und hauchdünn hinter Fernando Alonso im Aston Martin, der aufgrund einer nachträglichen Zeitstrafe noch zwischen den beiden Mercedes-Fahrern landete - im Endergebnis 0,337 Sekunden vor Hamilton.

Hamilton sieht das Positive am Wochenende in Dschidda

Doch Hamilton grämt sich nicht. Nach einem "schwierigen Qualifying", in dem er vier Zehntel und vier Plätze hinter Russell klassiert gewesen war, sei es noch ein "positiver" Sonntag geworden. "Ich habe ein paar Punkte mitgenommen und George hat mit P3 ein klasse Ergebnis erzielt. Insgesamt sind es gute Punkte für das Team", meint er.

Zufrieden klingt Hamilton auch, wenn er weiter sagt: "Wir hatten nicht den gleichen Reifenabbau wie in Bahrain. Wir waren viel näher an einigen der vor uns liegenden Fahrer dran, und es ist großartig, vor beiden Ferrari-Fahrern unter den ersten Fünf zu sein."


Fotostrecke: Formel 1 2023 in Saudi-Arabien: Das Wichtigste zum Sonntag

Das "viele Positive" dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Mercedes ebenso "viel" habe, "woran wir arbeiten müssen", so Hamilton weiter. Er stellt klar: "Ich habe auch im Rennen nicht das Vertrauen ins Auto, aber ich versuche bestmöglich damit umzugehen. Im Rennstint ist es immerhin deutlich besser zu kontrollieren und auch mehr vorhersehbar."

Toto Wolff: Fahrer sind "wichtigste Sensoren"

Nichtsdestotrotz ist Mercedes-Teamchef Toto Wolff bei Hamiltons Ausführungen hellhörig geworden. Er spricht von einem "grundlegenden Problem" am Fahrzeug, mit dem Hamilton "nicht zufrieden" sei. "Das hängt damit zusammen, wie er das Heck des Fahrzeugs spürt", sagt Wolff. "Das ist aber nichts, was man schnell beheben könnte."

Entscheidend sei jedoch in dieser Phase der Formel-1-Saison, jedem Hinweis nachzugehen. "Die Fahrer sind unsere wichtigsten Sensoren im Auto. Und wenn sie uns sagen, was sie spüren, dann müssen wir das bedenken", meint Wolff.

Ganz generell sei es schwierig für die Mercedes-Fahrer, den W14 ins "richtige Fenster" zu bekommen, so beschreibt es Andrew Shovlin als leitender Ingenieur an der Rennstrecke. Und: "Es ist für die Fahrer nicht so einfach, wie es sein müsste."

Immerhin: Sein Team habe anhand der Erkenntnisse aus Bahrain bereits erste Maßnahmen ergriffen und sei "ermutigt" von den Ergebnissen. "Wir haben sicherlich eine bessere Balance gefunden und das Auto ging viel schonender mit den Reifen um. Das motiviert uns", sagt Shovlin. "Wir machen uns aber keine Illusionen darüber, dass wir noch eine Menge Arbeit vor uns haben."

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