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Esteban Ocon: Mit zwei Mauerküssen in Reihe 3 gefahren
Esteban Ocon sorgte mit Platz sieben für ein gutes Ergebnis für Alpine, berührte auf seiner schnellen Runde aber gleich zweimal die Mauer
(Motorsport-Total.com) - Lando Norris wurde ein kleiner Mauerkuss zum Verhängnis, doch Esteban Ocon konnte gleich mit zwei Mauerküssen in einer Runde zu Platz sieben fahren. Der Franzose legte für Alpine in Dschidda ein gutes Qualifying hin (Formel 1 2023 live im Ticker), übertrieb es aber mehr als einmal fast und hätte auch schnell in der Streckenbegrenzung enden können.
"Das war ein sehr stressiges Qualifying", sagt Ocon, der auf seiner letzten Q3-Runden gleich zweimal eine Berührung mit der Mauer hatte: einmal innen in Kurve 3 und einmal außen in der letzten Kurve. "Ich dachte, das war's", sagt er. "Ich dachte, ich hätte etwas kaputtgemacht. Aber ich habe weiter Gas gegeben, weil ich dachte, dass es schon okay sein würde."
Trotz der zwei Mauerkontakte war der letzte Versuch Ocons schnellster und noch einmal zwei Zehntelsekunden schneller als sein Versuch davor. "Das fühlt sich nicht richtig an", findet er, nimmt es aber gerne mit: "Das war wahrscheinlich das Maximum."
Denn das Auto war zwischen den Barrieren in Saudi-Arabien ziemlich schwierig zu fahren. "In einigen Kurven war das Auto etwas schwieriger als andere, und ich konnte mein Vertrauen nicht spüren. Ich musste mich in gewisser Weise loseisen und so schnell wie möglich fahren."
Das Auto unter ihm habe dabei aber eine ziemliche Instabilität gezeigt, wie er sagt. "Das geht schon die ganzen beiden Tage so. Von daher bin ich glücklich, dass das Qualifying hinter uns liegt", so der Franzose, der schon im dritten Training beinahe das Auto verloren hätte.
"Fast wäre es mir wie Mick [Schumacher] im vergangenen Jahr ergangen", sagt Ocon. Der Deutsche war damals im Qualifying auf den Randstein in Kurve 10 gekommen und abgeflogen, sodass er nicht am Rennen teilnehmen konnte. Ocon konnte das Auto aber noch abfangen und hatte dann im Qualifying mit seinen Mauerküssen erneut Glück.
Im Gegensatz zu Teamkollege Pierre Gasly, der nur Zehnter wurde, unterstrich Ocon mit Platz sieben die Ambitionen von Alpine in Dschidda. Das Team hatte am Freitag mit schnellen Zeiten aufhorchen lassen und galt als Geheimfavorit. Mit dem Start aus der dritten Startreihe - Ocon gewinnt noch einen Platz durch die Strafversetzung von Charles Leclerc - hat man eine ordentliche Ausgangslage.
"Es ist definitiv ein guter Schritt gegenüber Bahrain. Und ich hoffe, dass wir morgen einen guten Kampf mit den anderen Autos liefern können", sagt Ocon. "Aber am Freitag war das Auto stark. Ich sehe also keinen Grund, warum das nicht der Fall sein sollte."