• 17. März 2023 · 11:46 Uhr

Fahrradverbot beim Trackwalk verärgert Charles Leclerc

Die Formel-1-Teams und -Fahrer dürfen ihre Streckenbegehung nicht mehr mit dem Fahrrad absolvieren, weshalb Charles Leclerc den Trackwalk komplett auslässt

(Motorsport-Total.com) - Viele Formel-1-Fahrer absolvieren ihre donnerstägliche Streckenbegehung (Trackwalks) gerne auf dem Fahrrad. Doch damit ist jetzt Schluss. Sie und ihre Teammitglieder unterliegen nämlich einem neu eingeführten "Fahrradverbot".

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Charles Leclerc absolvierte den Trackwalk am liebsten auf zwei Rädern Zoom Download

Dazu wurde den Formel-1-Teams während des letzten Grand-Prix-Wochenendes in Bahrain ein Schreiben der FOM zugestellt. Sie ist als Organisator der Veranstaltung für die Streckensicherheit zwischen den offiziellen Sessions verantwortlich.

In dem Schreiben hieß es: "Zur Klarstellung und um zukünftige Missverständnisse zu vermeiden, ist die Benutzung jeglicher Fortbewegungsmittel (Fahrräder, E-Bikes, Roller, E-Scooterund so weiter) während des Zeitfensters, das im Zeitplan der Veranstaltung als 'Team Track Walks' angegeben ist, verboten. Es werden keine Ausnahmen zugelassen. Diese Entscheidung wurde mit der FIA abgestimmt."

Trotz des Verweises auf den Dachverband bleibt abzuwarten, ob und welche Strafen für Zuwiderhandlung verhängt werden können. Klar ist schon jetzt, dass der neue Erlass nicht jedem Fahrer schmeckt. Charles Leclerc hat eine klare Meinung.

Er sei die Strecke in Dschidda nicht abgelaufen und werde das wohl auch in Zukunft sein lassen. "Mit der neuen Vorschrift, nach der wir nicht mit dem Fahrrad um die Strecke fahren dürfen, werden Sie mich wahrscheinlich nicht mehr auf der Strecke sehen. Ich werde mir nur noch die Videos anschauen", sagt er.

Dabei ist die Streckenbegehung seit langem ein fester Bestandteil von Grand-Prix-Wochenenden, bei denen die Fahrer und ihre Ingenieure eine Runde drehen und sich in Ruhe über die Herausforderungen des kommenden Wochenendes austauschen.

Sie hat einen festen Platz im offiziellen Wochenendfahrplan. In Dschidda war sie am Donnerstag von 13 bis 16:30 Uhr vorgesehen, obwohl es auch eine Zeitspanne später am Abend gibt, in der die Strecke normalerweise für jedermann zugänglich ist.


F1: Grand Prix von Saudi-Arabien (Dschidda) 2023 - Pre-Events

Mit dem Aufkommen von Elektrofahrrädern und -rollern wurde es auf der Strecke während der dieser Zeiten jedoch immer betriebsamer, sodass nun eine Grenze gezogen wurde, die jegliche Form der Fortbewegung mit Fahrrädern auf der Strecke verbietet.

Ganz reibungslos verlief die Streckenbegehung der Teams in Saudi-Arabien aber auch mit der neuen Verordnung nicht. Denn die Strecke wurde am Donnerstagabend von der Formel 1 für Filmaufnahmen gesperrt, und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem einige Teams normalerweise ihre Begehungen durchführen würden.

Sie waren deshalb gezwungen, ihren Zeitplan zu ändern und früher zu gehen, und in einigen Fällen auch ganz ohne ihre Fahrer, die mit anderen Aufgaben beschäftigt waren.

Nico Hülkenberg etwa sagte: "Ich wollte es jetzt machen, aber sie haben die Strecke gesperrt. Das ist also schiefgelaufen." Die Dreharbeiten betrafen übrigens ein Musikvideo des Rappers Will.I.Am, dessen Crew im Laufe des Abends an verschiedenen Stellen der Strecke Szenen drehte, begleitet von einem Formel-1-Showcar.

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