• 07. März 2023 · 09:41 Uhr

Albon: Williams nach Aston Martin das am meisten verbesserte Team

Alex Albon lobt nach Platz zehn in Bahrain die Fortschritte von Williams und zieht den Vergleich zu Aston Martin - Auch Rookie Logan Sargeant schwärmt

(Motorsport-Total.com) - Dass Williams beim Saisonauftakt der Formel 1 in Bahrain in die Punkte fahren würde, damit hatte nach den Wintertests wohl kaum jemand gerechnet. Doch Alex Albon überraschte bereits im Qualifying mit dem Einzug in Q2 und ergatterte im Rennen mit Platz zehn schließlich den letzten Punkterang.

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Alex Albon und Logan Sargeant sind mit Williams' Saisonauftakt zufrieden Zoom Download

"Ich bin mir sicher, dass jeder auf die Aston Martins auf dem Podium schaut und denkt, was für einen Schritt sie gemacht haben. Aber wir sind Zweiter", sagt Albon und meint die Fortschritte, die beide Teams im Vergleich zum Vorjahr machen konnten.

"Wenn man sich anschaut, wo wir vergangenes Jahr standen und wo wir dieses Jahr stehen, also im Vergleich zu vor zwölf Monaten, dann muss ich sagen, dass wir einen tollen Job gemacht haben. Natürlich waren wir zuverlässig, das hilft. Aber wir haben bei unserem ersten Rennen Punkte geholt", hält er stolz fest.

Zwar musste sich Albon am Ende Pierre Gasly im Alpine geschlagen geben, der Neunter wurde. "Er kam so schnell auf mich zu. In der letzten Runde konnte ich nichts mehr machen", gesteht der Williams-Pilot. "Aber fairerweise muss man sagen, dass die Tatsache, dass wir mit Alpine kämpfen, ein gutes Zeichen ist."

AlphaTauri-Konkurrent Yuki Tsunoda konnte Albon wiederum hinter sich halten - auch dank eines Vorteils auf der Geraden. "Ich war auf der Geraden etwa 8 km/h schneller als der AlphaTauri. Ich glaube, ich war 4 km/h schneller als alle anderen, einschließlich der Red Bulls, also waren wir flott unterwegs", sagt er.

Williams jetzt regelmäßiger in den Punkten?

Tsunoda sprach sogar von 12 km/h Unterschied. Albon erklärt: "Ich hatte an diesem Wochenende ein Set-up mit sehr wenig Abtrieb. Wir haben im Vergleich zu den anderen Autos etwas ausprobiert. Es war in Ordnung, machte es da draußen aber auch schwierig."

"Dafür waren wir auf der Geraden stark, und wir wussten, dass es ein rennfähiges Auto sein würde. Wir haben das schon bei einigen Rennen im vergangenen Jahr gesehen."

Auf die Frage, ob er glaubt, dass Williams jetzt regelmäßiger in die Punkte fahren kann als in der letzten Saison, sagt er: "Ich glaube schon. Vor diesem Wochenende hätte ich das nicht gesagt, aber nach diesem Wochenende, wer weiß das schon."


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"Meiner Meinung nach hätten wir uns weiter vorne qualifizieren müssen. Das hätte unser Rennen noch viel einfacher gemacht. Aber das ist ein Fortschritt. Ich will nicht zu optimistisch sein, aber andererseits weiß ich, dass wir für die nächsten Rennen einiges in petto haben, das uns wirklich nach vorne bringen kann."

"Wir wissen, wo wir in Bezug auf den Abtrieb Vorteile haben", sagt Albon weiter. "Wir müssen noch einige charakteristische Probleme ausmerzen. Das wird vielleicht noch ein bisschen länger dauern. Aber im Moment wissen wir, wo wir uns kurzfristig verbessern können. Die Rundenzeit ist da. Wir sind schnell und stabil."

Auch Albons Teamkollege Logan Sargeant schlug sich in seinem ersten Formel-1-Rennen wacker und wurde Zwölfter. "Ich bin sehr zufrieden mit einem Debütrennen", resümiert er.

Sargeant: "Fühlte sich alles ziemlich natürlich an"

"Alles Operative, vom Rennstart über die Boxenstopps bis hin zum virtuellen Safety-Car, verlief reibungslos. Und ich bin sehr glücklich über die Pace, die ich und Alex hatten. Das Team hat das ganze Wochenende über einen unglaublichen Job gemacht, um dieses Potenzial freizusetzen", lobt Sargeant das Team.

Er gibt zu: "Wir haben vielleicht nicht erwartet, im Vergleich zum Test jetzt hier zu stehen. Das beweist aber nur, wie gut das Team gearbeitet hat. Das macht mich wirklich stolz."


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Ihn selbst habe vor der Formationsrunde noch einmal kurz das Nervenflattern gepackt. "Aber als es dann losging und ich in meinen Rhythmus fand, fühlte sich alles ziemlich natürlich an", betont der Formel-1-Rookie und zieht den Vergleich zur Formel 2.

"Ich glaube, dass sie mit so viel Reifenabbau gerechnet hatten. Es fühlte sich fast ein bisschen wie in der Formel 2 an, was den Verschleiß betrifft. Ich konnte also ein bisschen das anwenden, was ich schon im vergangenen Jahr getan habe, nämlich auf die Hinterreifen zu achten und meine Pace beizubehalten", so Sargeant.

Das Team nutzte das späte virtuelle Safety-Car, um ihm noch einmal frische Reifen zu verpassen. "Damit konnte ich attackieren und ein paar Überholmanöver machen. Ich denke, es war die richtige Entscheidung. So konnte ich zum Ende hin noch einmal pushen."

Insgesamt habe er in seinem ersten Rennen viel gelernt: "Ich konnte sehen, dass ich in der Lage bin, mit diesen Jungs auf hohem Niveau zu konkurrieren. Ich weiß, dass es nicht immer so problemlos sein wird. Es kommen einige Strecken, die ich nicht so gut kenne. Umso so wichtiger wird es sein, sich weiter gut vorzubereiten."

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